Zukunftsinitiative lehnt neue Dezernenten im Regionalverband ab

Saarbrücken. Die Zukunftsinitiative Saar (ZIS) fordert vom Regionalverband Saarbrücken, auf die Besetzung von zwei Dezernenten-Stellen zu verzichten. "Neue Stellen zu schaffen, passt keinesfalls in die heutige Zeit", schreiben die ZIS-Sprecher Christiane Krajewski und Hanspeter Georgi in einer Mitteilung

Saarbrücken. Die Zukunftsinitiative Saar (ZIS) fordert vom Regionalverband Saarbrücken, auf die Besetzung von zwei Dezernenten-Stellen zu verzichten. "Neue Stellen zu schaffen, passt keinesfalls in die heutige Zeit", schreiben die ZIS-Sprecher Christiane Krajewski und Hanspeter Georgi in einer Mitteilung. Nach Ansicht der Bürgerinitiative, die dazu beitragen will, die Eigenstaatlichkeit des Saarlandes auf Dauer zu sichern, kommt bei der Haushaltssanierung den Personalkosten eine Schlüsselrolle zu.Während die zum Regionalverband gehörenden Kommunen unter der Last der Regionalverbandszulage ächzten, wolle der Regionalverband hoch dotierte Posten besetzen.

Die ZIS kritisiert die Pläne des Regionalverbandes, da "eine der bisherigen Beigeordneten-Stellen seit rund fünf Jahren nicht besetzt war, ohne dass damit die Funktionsfähigkeit des Regionalverbandes beeinträchtigt wurde". Die Arbeit sei von tüchtigen Mitarbeitern übernommen worden.

Mit Besorgnis nehme die ZIS zur Kenntnis, dass "entgegen vielfacher Beteuerungen" der Stellenschlüssel im öffentlichen Dienst des Saarlandes (öffentliche Bedienstete pro eine Million Einwohner) in der Zeitspanne von Juni 2007 bis Juni 2010 bei Land und Kommunen um sieben beziehungsweise neun Prozent gestiegen sei. Damit liege das Saarland unter den westdeutschen Flächenländern, in denen die Verhältnisse in etwa vergleichbar seien, an letzter Stelle. Statt Stellen abzubauen, würden neue öffentliche Stellen geschaffen. "Die Entwicklung geht hierzulande eindeutig in die falsche Richtung", schreibt die Zukunftsinitiative. red

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