Zeit, um eine Scharte auszuwetzen

Marpingen · Die Handballer der HSG Nordsaar treffen in der Top-Partie der Saarlandliga an diesem Samstag um 20 Uhr in der Marpinger Sporthalle auf den TBS Saarbrücken. Mit einem Sieg will das Team von Trainer Alexander Gabler den zweiten Tabellenplatz einnehmen.

 Rückraum-Ass Lars Kraus (beim Wurf) wurde in den vergangenen Spielen wegen Schulterproblemen geschont. Im Top-Spiel gegen den TBS Saarbrücken ist er aber wieder mit dabei. Foto: Klos

Rückraum-Ass Lars Kraus (beim Wurf) wurde in den vergangenen Spielen wegen Schulterproblemen geschont. Im Top-Spiel gegen den TBS Saarbrücken ist er aber wieder mit dabei. Foto: Klos

Foto: Klos

Eines steht für den Trainer der HSG Nordsaar vor dem morgen um 20 Uhr stattfindenden Spitzenspiel in der Handball-Saarlandliga gegen den TBS Saarbrücken fest: "Der Verlierer verabschiedet sich vorerst aus dem Meisterschaftsrennen", weiß Alexander Gabler. Der Tabellendritte Nordsaar hat in sieben Spielen 11:3-Punkte eingefahren, Kontrahent TBS Saarbrücken steht in der schiefen Tabelle mit 10:2-Punkte auf Platz vier, hat aber noch eine Partie in der Hinterhand. "Wir müssen unser Heimspiel gewinnen, um hinter Saarlouis II auf den zweiten Platz zu springen", fordert Gabler.

Zuletzt stark ansteigende Form

In den jüngsten Partien hatte seine Truppe einen Formanstieg erkennen lassen. Von seinem Team erwartet er nun eine Bestätigung der dabei gezeigten Leistungen - und das über die komplette Spieldauer. "Die Mannschaft findet mehr und mehr zusammen. Auch junge Spieler wie Eric Grünemeier und Jonas Guther kommen immer besser in der Saarlandliga zurecht", findet der 39-jährige Trainer. Insbesondere durch die Leistungsbreite innerhalb seiner Truppe, könne er von der Bank aus für neue Impulse im Spiel sorgen. Gleiches gilt aber auch für den Gegner: "Die Mannschaft hat gegenüber dem Vorjahr ein ganz neues Gesicht, der TBS hat den Umbruch gut hinbekommen", findet Gabler.

Dass die St. Johanner bei der Vergabe um die Meisterschaft ein Wörtchen mitreden, war ihm bereits vor dem Rundenbeginn klar. Nur beim noch komplett verlustfreien Spitzenreiter HG Saarlouis II haben die Saarbrücker mit 29:32 eine Niederlage hinnehmen müssen. "Wir müssen den TBS in der Abwehr knacken, da fehlen ihnen die Spezialisten aus der vergangenen Saison", sieht Gabler einen Ansatzpunkt für einen Erfolg.

Ein Fragezeichen steht aber hinter dem Einsatz von HSG-Abwehrchef Jens Staub, der sich mit einem Problem an der Schulter herumplagt. "Wenn er nicht einsatzbereit ist, wird Jens Buchner seinen Job als Organisator in der Deckung übernehmen", sagt der Übungsleiter. Mit Andreas Nonnweiler und dem ehemaligen St. Ingberter Thorsten Blaumeiser gilt es, zwei torgefährliche Distanzschützen auszuschalten.

Rechtzeitig fit ist hingegen HSG-Rückraumspieler Lars Kraus, der in den vergangenen Spielen wegen seiner Schulterprobleme geschont wurde. Neben Daniel Mörsdorf steht Lars Meisberger als zweiter Torhüter zur Verfügung. "Alle Spieler sind heiß. Wir haben gegen den TBS noch etwas gutzumachen", weiß Gabler. Fast genau vor einem Jahr verpassten die Gäste der HSG eine heftige 24:32-Heimschlappe. "Es war unsere schlechteste Leistung in eigener Halle", erinnert sich Gabler ungern. Und es wird Zeit, sich dafür endlich zu rehabilitieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort