Youngster Manuel Zeitz lässt die FCS-Fans strahlen

Bad Breisig. Fast ausschließlich strahlende Gesichter gab es in Reihen des Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken nach dem überzeugenden 3:0-Erfolg bei der SG Bad Breisig am Freitagabend. "Wir mussten hier einen Sieg abliefern. Das haben wir getan", sagte FCS-Trainer Dieter Ferner erleichtert und schob hinterher: "Ich hoffe, wir haben jetzt eine ruhigere Woche

Bad Breisig. Fast ausschließlich strahlende Gesichter gab es in Reihen des Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken nach dem überzeugenden 3:0-Erfolg bei der SG Bad Breisig am Freitagabend. "Wir mussten hier einen Sieg abliefern. Das haben wir getan", sagte FCS-Trainer Dieter Ferner erleichtert und schob hinterher: "Ich hoffe, wir haben jetzt eine ruhigere Woche."Gefeiert von den rund 250 mitgereisten FC-Fans wurde vor allem der 18-jährige Manuel Zeitz. Völlig überraschend gab Ferner ihm den Vorzug vor Metin Caner im Mittelfeld. "Im Bus hat der Trainer mir gesagt, dass ich von Anfang spiele", sagte der aus Großrosseln stammende Zeitz in seinem allerersten Interview gegenüber der Saarbrücker Zeitung, "es hat super Spaß gemacht mit dieser Mannschaft. Alle haben mich unterstützt."Zeitz hatte zahlreiche gute Aktionen und Pech mit zwei Schussversuchen in der ersten Halbzeit, die durchaus für die Führung hätten sorgen können. Die schaffte Gregory Strohmann in der 40. Minute. Nazif Hajdarovic hatte in die Mitte gepasst, Strohmann den Ball fast schon verstolpert, konnte im Fallen dann aber doch noch Bad Breisigs Torwart Andreas Pütz überwinden.Der Deutsch-Amerikaner wurde später zur tragischen Figur des Abends. Nach knapp einer Stunde Spielzeit musste er verletzt raus. "Verdacht auf Anriss des Innenbandes im rechten Knie, vielleicht sogar Kreuzbandschaden", berichtete Strohmann über die erste Diagnose. Eine Computertomografie am heutigen Montag soll Klarheit bringen.Nach der Pause und einem infernalen Regenschauer sorgte der FCS dann auf dem Kunstrasen vor insgesamt 800 Zuschauern für klare Verhältnisse. Der starke Sammer Mozain krönte seine Leistung mit dem 2:0 (58.). Nico Weißmann hatte Mozain in Szene gesetzt. Die endgültige Entscheidung fiel dann in 71. Minute. Der Franzose Nabil Dafi erkämpfte den Ball, Zeitz flankte mit viel Übersicht diagonal auf die linke Seite zum eingewechselten Caner, der aus 15 Metern trocken zum 3:0-Endstand einschoss. "Manuel ist selbstbewusst, geht in die Zweikämpfe, hat Übersicht und macht schon mal ein taktisches Foul, wenn es sein muss", lobte Coach Dieter Ferner den Debütanten, "er bringt alles mit, um auch in Zukunft dabei zu sein." corMeinung

Ruhe zahltsich aus

Von SZ-MitarbeiterPatric Cordier Der neue Publikumsliebling Manuel Zeitz und das FCS-Team boten in Bad Breisig kein großartiges Fußballfest. Das war auf dem sandigen Kunstrasen und bei diesem Wetter auch nicht möglich. Dennoch war das Spiel gegen einen Aufsteiger (der deutlich spielstärker ist, als es der Tabellenplatz vermuten lässt) eine Demonstration der zuletzt (viel zu früh) in Frage gestellten spielerischen Qualität. Die ruhige Arbeit des Trainers in einer von außen unruhig gemachten Woche hat sich ausgezahlt.

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