Wolfersweiler gelingt der Neustart

Wolfersweiler. "Schöner kann es kaum noch sein", fasste eine Besucherin des Wolfersweiler Weihnachtsmarktes die Atmosphäre an der Treckerstube in einem Satz zusammen. Der Neustart ist gelungen und die Initiative von Detmar und Christiane Judenhuth belohnt worden. In der Buttergasse zeigte ein Weihnachtsmann den Besuchern den Weg zu dem Markt

 Katja Jakoby, Meike Wommer, Sieglinde und Manuela Schank (von links) haben auf dem Weihnachtsmarkt in Wolfersweiler viel Spaß gehabt. Foto: B & K

Katja Jakoby, Meike Wommer, Sieglinde und Manuela Schank (von links) haben auf dem Weihnachtsmarkt in Wolfersweiler viel Spaß gehabt. Foto: B & K

Wolfersweiler. "Schöner kann es kaum noch sein", fasste eine Besucherin des Wolfersweiler Weihnachtsmarktes die Atmosphäre an der Treckerstube in einem Satz zusammen. Der Neustart ist gelungen und die Initiative von Detmar und Christiane Judenhuth belohnt worden. In der Buttergasse zeigte ein Weihnachtsmann den Besuchern den Weg zu dem Markt. Nachdem sie durch das Weihnachtstor geschritten waren umfing sie ein wunderschönes Marktflair. In der alten Scheune hatten sich mehrere Hobbykünstler niedergelassen. Davor standen im Rund weitere Buden und mittendrin der Christbaum. Bei zehn Minusgraden prasselten die Tonnenfeuer und verbreiteten wohlige Wärme. Hunderte von Besuchern aus dem Dorf standen dicht bei dicht, genossen heiße Getränke und ließen sich kulinarisch verwöhnen.

Das Gute an dem Markt war, dass es nicht einfach nur um das Essen und Trinken ging. Unter den 13 Ständen boten die meisten originelle Weihnachtsartikel und hübsche Geschenke an. Martina Kunz hatte ihr Kreativlädchen von Schwollen kurzerhand nach Wolfersweiler umgesiedelt. Ihre selbst hergestellten Kuschelkissen, Babydecken, Plüschtiere und Drachenmützen waren viel gefragt. "Ich stamme aus Wolfersweiler und bin meinem Dorf immer noch verbunden", sagte sie gegenüber der SZ. Lisa Judenhuth überraschte mit ihren Kugelkränzen in vielen Farbvarianten, die, wie sie versicherte, natürlich niemals nadeln. Zauberhafte Holzarbeiten für die schönste Zeit des Jahres boten Maria und Werner Schreier an: Tannenbäume, Schneemänner, Engel und Eulen. Sogar Holzgespenster waren darunter. Unter den Hobbyarbeiten von Katja Jakoby waren viele selbstgemachte Weihnachtskarten. Fred Schank hielt die verschiedensten Honigprodukte bereit. Von seinem Rezept für das heiße Wikingerblut verriet er nur, dass es mit Fruchtsaft versetzter Glühwein ist. Viel Arbeit hatte sich Heribert Brust mit seinen Tieren gemacht, die einen Bauch aus Granit haben, sonst aber aus Edelstahl bestehen. "Für einen Paradiesvogel brauche ich fast vier Stunden", erzählte der Wolfersweiler. Typischer Weihnachtsgeruch kam vom Stand von Gabi Gelzleichter, die tolle Gestecke, Gebäck und Pralinen anbot.

Als St. Nikolaus mit seinen Geschenken eingetroffen war, kamen die Kinder vom nahen Spielplatz herbeigelaufen, auf dem sie trotz Schnee und Kälte herumtollten. Die Urheber des Marktes, Detmar und Christiane Judenhuth, hatten im Sommer eine Interessengemeinschaft für diesen Weihnachtsmarkt gegründet und mit Erfolg im Dorf dafür geworben. Der Wolfersweiler Ortsvorsteher Eckhard Heylmann (SPD) freute sich über den gelungenen Neustart des Marktes und hofft nun, dass er bestehen bleibt und im nächsten Winter vielleicht sogar noch etwas größer wird.

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