Wohlfahrts-Liga will Gesamtkonzept gegen Kinderarmut

Saarbrücken · Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege im Saarland nimmt die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zur Kinderarmut in Deutschland zum Anlass, um ihre Forderungen zu erneuern. „Der breiten Bevölkerung scheint das Problem Kinderarmut stärker bewusst zu sein als der Politik“, sagt Vorsitzende Ines Reimann-Matheis (Awo).

In der vom Deutschen Kinderhilfswerk in Auftrag gegebenen Umfrage hatte sich eine große Mehrheit für bessere Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut ausgesprochen und bereit erklärt, dafür mehr Steuern zu zahlen.

"Kinderarmut kann effizient und nachhaltig nur bekämpft werden, wenn alle Maßnahmen in einem Gesamtkonzept gebündelt werden und ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen", so Reimann-Matheis. "Zur Armutsbekämpfung brauchen wir gemeinsame Anstrengungen von Land, Landkreisen, Städten, Gemeinden und der Wirtschaft. " Laut einer von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Studie lebt jedes fünfte Kind im Saarland in Armut.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort