Windräder entlasten Nonnweiler

Nonnweiler · Das Unternehmen EnBW-Windkraftprojekte aus Stuttgart investiert 15 Millionen Euro in einen Windpark an der Talsperre. Drei Anlagen sollen Ende des Jahres auf gemeindeeigenen Grundstücken auf dem bewaldeten Höhenrücken Hascheid gebaut werden.

 Blick vom Hang des Dollbergs auf die Talsperre. Auf dem Höhenrücken Hascheid werden Windräder gebaut.Fotos: Wulf Wein/ Wagner (rechts)

Blick vom Hang des Dollbergs auf die Talsperre. Auf dem Höhenrücken Hascheid werden Windräder gebaut.Fotos: Wulf Wein/ Wagner (rechts)

 Bei der Vertragsunterzeichung (v.l.n.r.): Dominik Eichert, Torsten Szielasko (beide GAIA mbH), Bürgermeister Franz Josef Barth, Andreas Pick, Jesus Toyo Terrero (beide EnBW). Foto: Gemeinde

Bei der Vertragsunterzeichung (v.l.n.r.): Dominik Eichert, Torsten Szielasko (beide GAIA mbH), Bürgermeister Franz Josef Barth, Andreas Pick, Jesus Toyo Terrero (beide EnBW). Foto: Gemeinde

Foto: Gemeinde

Drei Windräder will das Unternehmen EnBW-Windkraftprojekte aus Stuttgart auf einem Höhenrücken westlich der Primstalsperre bei Nonnweiler bauen. Die Waldfläche gehört der Gemeinde Nonnweiler, die die Grundstücke zur Verfügung stellt. Den entsprechenden Pacht- und Gestattungsvertrag haben Bürgermeister Franz Josef Barth sowie Vertreter des Investors und des Projektentwicklers Gaia mbH im Rathaus Nonnweiler unterzeichnet. Nach Angaben des Projektentwicklers belaufen sich die Investitionskosten auf 15 Millionen Euro. Die Gemeinde Nonnweiler wird auch am künftigen Stromertrag prozentual beteiligt und rechnet mit jährlichen Einnahmen von mindestens 200 000 Euro. "Diese Summe bedeutet für den kommunalen Haushalt eine spürbare und nachhaltige Entlastung", heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde. Die drei Windkraftanlagen werden westlich der Talsperre auf dem bewaldeten Höhenrücken Hascheid aufgestellt.

Geplant sind laut Gemeinde Windräder der so genannten Drei-Megawatt-Klasse mit 140 Metern Nabenhöhe, 115 Metern Rotordurchmesser und 199 Metern Gesamthöhe. Pächter, Investor und Betreiber des Windparks Talsperre ist die EnBW Windkraftprojekte GmbH aus Stuttgart. Entwickelt wurde der Park von der Gaia mbH-Erneuerbare Energien. Ursprünglich waren auf dieser Fläche der Gemeinde Nonnweiler fünf Windräder vorgesehen. Wegen der Erweiterung des Mindestabstandes zur Wohnbebauung von ursprünglich 800 Metern auf 1000 Meter im Flächennutzungsplan und aus Gründen des Trinkwasserschutzes mussten letztlich zwei Anlagen entfallen.

In Richtung Hermeskeil, auf rheinland-pfälzischem Boden, seien vier weitere Windräder in der Planung, so dass entlang der Talsperre Nonnweiler zukünftig sieben Windräder etwa 20 Megawatt erneuerbaren Strom im Jahr produzieren werden. Eine Menge, die ausreiche, um 5500 Haushalte zu versorgen. Die EnBW baut hierzu in Hermeskeil eine eigene Einspeise- und Umspannstation. Mit dem Bau der Anlagen auf Nonnweiler Gemarkung soll nach Angaben der Gemeinde Ende des Jahres begonnen werden.

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