Optimismus ist Pflicht

Alle Jahre wieder das gleiche Ritual kurz nach dem Jahreswechsel: Landauf, landab wird zu Neujahrsempfängen eingeladen. Es werden Reden gehalten, auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und auf bevorstehende Ereignisse angestoßen.

Jeder wünscht jedem Glück, Gesundheit und ein gutes neues Jahr. Wenn am kommenden Montag die Zeit der Brückentage zu Ende ist, kehrt wieder der Alltag ein. Harte Arbeit ist angesagt, schließlich sollen die Ziele, die bei den Neujahrsempfängen gesteckt werden, auch erreicht werden. Das Jahr 2014 ist für die Saar-Kommunalpolitiker ein besonderes, gilt es doch, im Mai bei den Kommunalwahlen ordentliche Ergebnisse zu erzielen. Und so wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis sich die Parteien noch stärker als üblich zu Wort melden, den politischen Degen statt das Florett bemühen. Deshalb schadet es nicht, bereits jetzt die Kommunalpolitiker an einen Spruch des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy zu erinnern: "Wenn wir uns uneinig sind, gibt es wenig, was wir tun können. Wenn wir aber einig sind, gibt es wenig, was wir nicht tun können." Das gilt insbesondere für kleine, klamme Kommunen, die finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen. Wahlkampf hin, Wahlkampf her: Verantwortung zeichnet sich durch die Suche nach der besten Lösung aus, kleinkarierte machtpolitische Spielchen sind fehl am Platz. Das rechte Augenmaß, nicht blinder Aktionismus ist angesagt, positiver Gestaltungswille im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten statt überzogener Forderungen Einzelner. In diesem Sinne noch ein Wort des Philosophen Sir Karl Raimund Popper, der anmahnte: "Optimismus ist Pflicht. Man muss sich auf die Dinge konzentrieren, die gemacht werden sollen und für die man verantwortlich ist." Starten wir also ins neue Jahr in der Hoffnung auf einen fairen Wahlkampf.

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