Wenn ein BMW zur Flunder wird

Homburg. Mit eindrucksvollen Stunts, waghalsigen Fahrkünsten und nicht zuletzt mit PS-starken Boliden machte die Tornado Monster Truck Show auf dem Parkplatz des Hela-Baumarktes Station. Die zahlreichen Zuschauer kamen am späten Sonntagnachmittag wirklich auf ihre Kosten

Homburg. Mit eindrucksvollen Stunts, waghalsigen Fahrkünsten und nicht zuletzt mit PS-starken Boliden machte die Tornado Monster Truck Show auf dem Parkplatz des Hela-Baumarktes Station. Die zahlreichen Zuschauer kamen am späten Sonntagnachmittag wirklich auf ihre Kosten.Kurz vor Ferienende schien die Schau der starken Motoren und der mutigen Männer für viele genau das Richtige, um etwas Außergewöhnliches in der Region zu erleben. Darauf deutete auch die Warteschlange an der Kasse, Beleg für starkes Publikumsinteresse über die Homburger Stadtgrenzen hinaus.

Schon die ersten Vorführungen zeigten Fahrmanöver, die im öffentlichen Straßenverkehr glatt den Führerschein kosten würden: Es begann mit 180-Grad-Drehern auf der Fahrbahn und mit Fahrten auf zwei Rädern. Dabei stieg der Beifahrer auch mal aus und stand auf der rechten Fahrzeugtür. In den Autos durften später auch ein paar mutige Damen aus dem Publikum mitfahren.

Für Nervenkitzel sorgte die Fahrt mit einem 3er BMW durch eine in Flammen stehende Bretterwand. Der Beifahrer bei diesem waghalsigen Stunt befand sich nicht neben dem Piloten, sondern auf dem Dach. Beide kamen unbeschadet an, vom Publikum mit viel Applaus empfangen.

Später zerfetzte derselbe BMW einen hölzernen Turm mit hohem Tempo, auch der oben stehende Stuntman bekam keinen Kratzer ab. Während die Autos Pause hatten, gingen die gewagten Kunststücke mit einem Motorrad und einem Quad weiter. Der Motorradfahrer übersprang mit seiner Maschine mehrfach immer größer werdende Gruppen von Kollegen.

Mit dem Quad zeigte ein Nachwuchsfahrer der White-Brüder, wie man mit dem Ding auf zwei Rädern fährt und einen Slalom durch ein halbes Dutzend Kollegen schafft - und das in einem Alter, in dem Gleichaltrige froh sind, wenn sie den Mofa-Führerschein bestanden haben.

Nach einer kurzen Umbaupause ging es zwei Altautos ans rostige Blech. Erst wurde ein ausrangierter 3er BMW mit einem mehrfachen Überschlag in ein trauriges Wrack verwandelt. Dann wurde der Wagen, dessen Hinterachse sich anscheinend zerlegt hatte, zusammen mit einem Opel Corsa, der schon gar nicht mehr anspringen wollte, in Position gestellt.

Jetzt war die Stunde der Monster Trucks. 600 PS und einen Schiffsdiesel hatte "Rocky" an Bord. Dazu seine Fuhrpark-Kollegen "Hulk" und der etwas kleinere (aber nicht harmlosere) "Kong". Auf die "Musik" der kraftvollen Motoren hatten viele Besucher schon gewartet. Jetzt wurden Kameras ausgepackt, damit man das Gesehene später auch im Freundeskreis präsentieren kann.

Den Anfang machte "Rocky", der aus dem BMW und dem Opel in Sekunden platte Flundern machte. Danach rückte "Hulk" an, und der erlebte eine Überraschung. Der kleine Opel wehrte sich scheinbar, die Räder des Trucks fanden auf der Motorhaube keinen Halt, und "Hulk" musste Verstärkung bekommen. "Kong" schließlich gab den Wracks den Rest, machte einen regelrechten Kopfstand und ließ sich auf die beiden Altautos plumpsen. Im Anschluss an die Schau nutzen viele Zuschauer die Gelegenheit, sich vor den schrottreifen Kisten ablichten zu lassen.

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