Zwei Heimsiege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage auf fremdem Parkett - das ist eine erste Zwischenbilanz, mit der die Handballfreunde Merzig-Brotdorf in der Oberliga RPS der Männer mehr als zufrieden sein können. Im Heimspiel gegen den TuS Kaiserlautern-Dansenberg will der starke Aufsteiger an diesem Samstag, 19.30 Uhr, in der Seffersberghalle Brotdorf seinen guten Lauf fortsetzen, mit einem Sieg den fünften Tabellenplatz verteidigen.

Angst, dass seine "jungen Wilden" nach den unerwarteten Höhenflügen den Bodenkontakt verlieren, hat Thomas Schmitt nicht. "Dafür sorge ich im Training und in vielen Gesprächen vor und nach den Spielen. Das junge Team ist schon sehr gefestigt und die Jungs wissen, wo sie stehen. Saisonziel ist nach wie vor der Klassenverbleib", bekräftigt der HF-Trainer vor dem ersten Auftritt in der Seffersbachhalle. Die zwei Heimspiele im Merziger Thielspark (29:19 gegen Moselweiß, 37:30 gegen Nieder-Olm) gewannen die Handballfreunde souverän. Gegen die für ihre Härte bekannten Dansenberger müssen die "Wölfe" aber eine Stunde lang Biss zeigen und sich in der Abwehr und im Angriff von der ersten Minute an Respekt verschaffen. Mit dem gleichen Kampfgeist wie beim jüngsten 33:33-Remis in Illtal sollte dies allerdings kein Problem sein.

Die Gäste aus Dansenberg konnten zuletzt wenig überzeugen. In heimischer Halle kassierten sie am vergangenen Wochenende gegen Titelanwärter TSG Haßloch eine vernichtende 16:33-Klatsche. Mit 4:6 Punkten belegen die Pfälzer in der Tabelle nach fünf Spieltagen derzeit nur Rang zwölf. "Und davon dürfen wir uns nicht blenden lassen. Gegen Dansenberg darf man sich nie in Sicherheit wiegen", warnt Thomas Schmitt. Der deutlichen Heimpleite des ersten Spieltages (20:34 gegen Zweibrücken) ließ der TuS einen 29:23-Erfolg in Völklingen folgen. Ein Ausrufezeichen setzte Dansenberg mit dem 32:30-Heimsieg gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen. "Also, Achtung. Wir werden hellwach in dieses Duell starten und besonderen Wert auf unsere Abwehrarbeit legen. Im Angriff muss unser dynamisches Tempospiel im Vordergrund stehen", fordert Schmitt von seinen Spielern vollen Einsatz. Mit der Zwischenbilanz ist der HF-Teamchef übrigens zufrieden. 6:4 Punkte, Platz fünf - damit kann er gut leben. "Aber es gibt keinen Grund, dies zu überschätzen. Jedes Spiel ist für uns als Aufsteiger wichtig, und für die Punkte müssen wir immer am Anschlag spielen", betont er. Die personelle Ausgangssituation vor dem Saar-Pfalz-Duell: "Alle Spieler sind an Bord", sagt Schmitt.