Voll auf Angriff

Merzig · Im Kellerduell der Handball-Oberliga treffen die HF Merzig-Brotdorf an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der Seffersbachhalle von Brotdorf auf Schlusslicht TV Wörth. Nur der Sieg zählt. Bei einer Niederlage droht ein Abstiegsplatz.

 Gabor Karap im Anflug auf das gegnerische Tor. Gegen den TV Wörth sind er und seine Teamkollegen gefordert. Bei einer Niederlage droht das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz.Foto: Horst Klos

Gabor Karap im Anflug auf das gegnerische Tor. Gegen den TV Wörth sind er und seine Teamkollegen gefordert. Bei einer Niederlage droht das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz.Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Wenn die Handballfreunde Merzig-Brotdorf an diesem Samstag um 19.30 Uhr Schlusslicht TV Wörth in der Seffersbachhalle Brotdorf zum Oberliga-Kellerduell bitten, kann es nur eine Marschroute geben: "Voll auf Angriff spielen!" Alles andere, sagt Thomas Schmitt, mache in der aktuellen Situation wenig Sinn. Die vom HF-Trainer angesprochene Lage ist kritisch. In der Tabelle liegen die Saarländer nach drei Niederlagen in Folge auf Rang elf. Damit haben sie zwar nur drei Zähler Rückstand auf den Sechsten Nieder-Olm. Doch zehn Punkte bedeuten im starken 16er-Feld auch Punktgleichheit mit dem TV Mülheim auf Rang 13 - einem Abstiegsplatz.

Gegner gewann erst ein Spiel

Der kommende Gegner konnte bislang nur vor vier Wochen sein Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Moselweiß mit 38:31 gewinnen. In fast allen anderen Partien scheiterte der Aufsteiger schon fast kläglich. Im vergangenen Heimspiel gegen Nieder-Olm mit 24:33 und davor in Haßloch mit 22:44 kassierten die Südpfälzer hohe Klatschen. Wie es aussieht, wird der Oberliga-Auftritt des Liga-Schlusslichts nach nur einer Saison wieder beendet sein. Wörths vermeintliches Schicksal will Mitaufsteiger HF Merzig-Brotdorf nicht teilen, und in der Tat scheint die Abstiegsgefahr auch geringer als vor zwei Jahren. Damals hatte Merzig nach einem Fehlstart mit 0:8 Punkten zum gleichen Zeitpunkt erst sieben Zähler auf dem Konto. Die Situation Ende November war aber ähnlich wie heute. Die Handballfreunde lagen auf einem Abstiegsplatz und mussten beim Schlusslicht HSG Nordsaar unbedingt punkten. Davor wechselte die Stimmungslage wöchentlich. Nach dem Sensations-Sieg bei Tabellenführer VTZ Saarpfalz gingen die Wölfe zu Hause gegen Saulheim böse baden. Das Kellerduell danach gegen Nordsaar gewannen sie zwar, den Klassenverbleib schafften sie am Saisonende aber nicht.

Im Schnitt 28 Treffer

Diesmal haben die Wölfe an elf Spieltagen bereits zehn Punkte gesammelt und ihren Trainer sogar bei den verlorenen Spielen zumeist überzeugt. "Wir haben dem besten Oberliga-Team alles abverlangt und waren die erste Mannschaft, die Haßloch 30 Gegentore einschenkte", kommentiert Schmitt die jüngste 30:37-Niederlage beim Liga-Primus. So blickt er optimistisch nach vorne. Zum Sieg gegen den TV Wörth dürften 30 Treffer reichen, der durchschnittlich 23 Tore pro Spiel erzielt. Merzig kommt auf einen Mittelwert von 28 Treffern. Neben der Angriffsstärke sieht Thomas Schmitt einen weiteren Vorteil: "Unsere Fans werden uns helfen, diese wichtigen Punkte zu gewinnen. Die Seffersbachhalle wird brennen!"

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