Weckmänner für die Kleinsten

Spiesen · Der Spieser Adventsmarkt lockte auch in diesem Jahr wieder viele Besucher auf den Rathausvorplatz. Die nunmehr 33. Ausgabe der traditionsreichen Veranstaltung schaffte es dabei wieder, die Besucher in Weihnachtsstimmung zu versetzen.

 Der Nikolaus begrüßte den kleinen Fin persönlich. Foto: Thomas Seeber

Der Nikolaus begrüßte den kleinen Fin persönlich. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Der Duft von Tannen, Zimt und Gebäck lag in der Luft, während der Nikolaus Weckmänner an sich artig bedankende Kinder verteilte. Komplettiert wurde das Weihnachtserlebnis durch festliche Klänge von verschiedenen musikalischen Formationen. Der freie Fanfarenzug Spiesen-Elversberg, der katholische Kinder- und Jugendchor St. Ludwig, die Jagdhornbläser, das evangelische Blasorchester und die Sängervereinigung Spiesen untermalten die zweitägige Veranstaltung.

Die Aussteller hatten ebenfalls großen Anteil an der besinnlichen Stimmung. Sie hatten ihre Stände festlich geschmückt und boten eine Vielzahl von weihnachtlichen Artikeln an. Ob Adventskranz, Mistelzweig oder Zipfelmütze, die hohe Nachfrage nach Weihnachtszubehör konnte befriedigt werden. Doch nicht nur in Sachen Weihnachtsschmuck und -dekoration kamen die Besucher auf ihre Kosten, auch kulinarisch hatte der Spieser Adventsmarkt einiges zu bieten: Winterliche Klassiker wie Glühwein und Gebäck wurden ebenso angeboten, wie Rostwürste, Schwenkbraten und "Schaales". Am Stand des Obst- und Gartenbauvereins Spiesen gab es neben selbst gemachten Schnäpsen und Likören auch selbst gebackene Plätzchen und Weihnachtsstollen. "Wir sind zum dritten Mal dabei und unser Angebot wird gut angenommen", erzählte die 2. Vorsitzende des Vereins Christa Mahla. Sie deklarierte die Adventsburger nach eigenem Rezept und den warmen Gewürzapfellikör mit Sahne als Verkaufsschlager.

Ein Paar Stände weiter ging es eher skurril zu: Der Schnapsbus der Firma Horst Becker Touristik in Zusammenarbeit mit dem Beerdigungsinstitut Herges bezog auch in diesem Jahr auf dem Adventsmarkt Stellung. Mit Leuchtketten und Tannenzweigen geschmückt, herrschte im Inneren des Busses eine weihnachtliche Atmosphäre. Dort, wo man normalerweise Sitzreihen vermuten würde, füllte eine Theke die gesamte Breite des Busses aus. Der Umbau vom Linienbus zum Schnapsbus dauerte laut Silke Becker einen ganzen Tag. "Wir sind mittlerweile eine echte Institution auf dem Adventsmarkt geworden", stellt sie darüber hinaus fest. Bereits zum dreißigsten Mal hält der Bus auf dem Markt, wodurch es inzwischen sogar Stammkunden gibt, die ein Treffen im Bus vorher im Internet verabreden. Den Vorteil am Standort "Bus" hat Becker schnell ausgemacht: "Wir sind wetterunabhängig und bieten dadurch Vorteile bei warmer und kalter Witterung."

Doch auch abseits von Marktständen und Bus präsentierte sich der Adventsmarkt vielseitig. Zur Hobbyausstellung im Rathaus haben sich die Aussteller wieder einiges einfallen lassen, um den Besuchern zu gefallen: Kerzen, Schmuck, Holzschnitzereien und selbsthergestellte Weihnachtskarten hatten die Hobbyhandwerker im Angebot. Im Pfarrheim sorgte die Modellflugzeug- und Modelleisenbahnausstellung für Abwechslung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort