Von Feuer, Wasser und Wellen

Grauer Himmel, düster, wieder kälter - was war das in den letzten Tagen doch für ein schönes Wetter. Fast so schön, wie neben einem Atomkraftwerk zu wohnen. Ironie beiseite, bei Dauerregen wie von Mittwochabend bis Samstag denke ich oft an die armen Menschen, die bei dem Wetter draußen arbeiten müssen. Bauarbeiter zum Beispiel. Oder Postboten

Grauer Himmel, düster, wieder kälter - was war das in den letzten Tagen doch für ein schönes Wetter. Fast so schön, wie neben einem Atomkraftwerk zu wohnen. Ironie beiseite, bei Dauerregen wie von Mittwochabend bis Samstag denke ich oft an die armen Menschen, die bei dem Wetter draußen arbeiten müssen. Bauarbeiter zum Beispiel. Oder Postboten. Die können nicht wie unsereins morgens mit dem Regenschirm in die Redaktion. Mal schauen, wie weit die Pegel der Saar und des Seffersbach jetzt noch steigen. Letzterer rauschte gestern schon einmal ganz dynamisch dahin.Hoch schlagen die Wellen bisweilen auch, wenn es um die Merziger Leid-, Pardon, Leitinvestition geht: das Bad. Dort ließen sich, wie diese Woche erst bekannt wurde, am Aschermittwoch abends offenbar Unbekannte einschließen. Eine Masche, die dem Vernehmen nach auch bei einer Fastnachtsveranstaltung probiert wurde, dort aber ohne Erfolg. Mehr Glück hatten unsere Bad-Gauner. Sie entkamen nicht mit ein paar Eimern Bietzener Heilwasser, sondern einer respektablen fünfstelligen Summe, nachdem sie die Tresore geknackt hatten. Ob man die Tresore nicht vielleicht häufiger leeren sollte, fragen sich jetzt manche Merziger. Egal, ist ja versichert, sagt das Bad. Und die Panzerknacker entkamen in Richtung Luxemburg, davon zeugt eine leere Geldmappe, die ein Bauer bei Wellingen neben der A8 fand.Noch größer war der Schaden mit 100 000 Euro beim ausgebrannten alten Brotdorfer Bahnhof. Hier sieht man, dass Rauchen nicht nur ungesund, sondern auch gefährlich sein kann. Ein Merziger hat wohl mit einer der Hand entglittenen Kippe den Brand ausgelöst. Schade, dass es damals nicht so geregnet hat wie in den letzten Tagen. Dann wären die Flammen vielleicht nicht ganz so hoch geschlagen ...

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