Neuer Pfarrer bringt frischen Wind

Hoof. "Wir haben in Hoof einen zwar kleinen, aber sehr treuen und lebendigen Stamm an Gottesdienstbesuchern. Darauf können wir in der Zukunft aufbauen

 Die katholische Kirche Christkönig in Hoof und das Pfarrgemeindehaus. Fotos: SZ

Die katholische Kirche Christkönig in Hoof und das Pfarrgemeindehaus. Fotos: SZ

 Blick in den Altarraum der Christkönig-Kirche.

Blick in den Altarraum der Christkönig-Kirche.

Hoof. "Wir haben in Hoof einen zwar kleinen, aber sehr treuen und lebendigen Stamm an Gottesdienstbesuchern. Darauf können wir in der Zukunft aufbauen." Diese optimistische Äußerung tat der neue Pfarrer von Hoof, Dekan Rudolf Schlenkrich, als er mit seinem Kooperator, Pater Josef Spiegel, und der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Andrea Orth, kürzlich zum Gespräch mit der SZ im Pfarrheim zusammentraf. Pfarrer Schlenkrich hat am 1. Februar die katholische Pfarrgemeinde Christkönig in Hoof übernommen. Zusammen mit den Pfarreien Kusel und Hüffler ist eine große und weit verzweigte Pfarreiengemeinschaft entstanden. Ein paar Zahlen verdeutlichen das. Zur Pfarrgemeinde Hoof mit ihren 900 Seelen gehören noch Osterbrücken, Niederkirchen, Saal, Marth und Bubach. Die ganze Pfarreiengemeinschaft zählt etwa 3000 Katholiken in 23 Orten unter etwa 9000 Protestanten. "Im ganzen Bistum Speyer ist das die tiefste Diaspora", weiß Pfarrer Schlenkrich.Wie sieht derzeit das Leben der Pfarrangehörigen von Christkönig aus? Die Sonntagsmesse wird von 40 bis 50 Gläubigen aus allen zugehörigen Dörfern besucht. Immer am ersten Sonntag im Monat treffen sich die Messbesucher im Pfarrheim zum Kirchenkaffee. Es gibt zehn Ministranten, seit einigen Jahren aber keine Frauengemeinschaft mehr. Der Pfarrgemeinderat hat zehn Mitglieder mit Andrea Orth als Vorsitzende. Im Verwaltungsrat mit Pfarrer Schlenkrich an der Spitze sitzen fünf Mitglieder. Obwohl die Pfarrgemeinde zum Bistum Speyer gehört, singen die Gläubigen aus dem Trierer Gebet- und Gesangbuch. Nicht immer sitzt ein Organist auf der Orgelbank. Wenn er fehlt, übernimmt ein so genannter Orgamat, der per Knopfdruck in Gang gesetzt wird, die Begleitung der Lieder. Im Moment gibt Hoof noch einen eigenen Pfarrbrief heraus. Er soll demnächst jedoch in dem gemeinsamen Pfarrbrief von Kusel und Hüffler aufgehen ("Damit die Pfarreien auch voneinander erfahren"). Inzwischen ist in der Pfarrgemeinde ein frischer Wind aufgekommen, der ein intensiveres pfarrliches Leben verheißt. Messe auch an WochentagenSeit 1. März wird jeden Dienstag und jeden Donnerstag um 18 Uhr eine Wochentagsmesse gefeiert. Anschließend ist das Pfarrbüro bis 19.30 Uhr geöffnet. Verschiedene Vorhaben werden jetzt zusammen mit der Kuseler Pfarrei angeboten, zum Beispiel Bibelabende im Kuseler Pfarrheim oder, wie am 29. März, ein Gottesdienst für die Kranken im dortigen Krankenhaus. Zusätzlich für Hoof ist jetzt auch Gemeindereferent Michael Huber zuständig. "Er wird von Fall zu Fall auch in das Ostertal kommen", versicherte Pfarrer Schlenkrich.Zwei besondere Ereignisse stehen in diesem Jahr bevor. Es ist der Wunsch des Pfarrers, dass durch Hoof am Donnerstag, 11. Juni, nach langer Pause wieder eine Fronleichnamsprozession geht, der sich das Pfarrfest anschließen soll. Im Herbst soll das 75-jährige Bestehen der Pfarrkirche gefeiert werden. Für diese beiden Vorhaben werden demnächst Arbeitskreise gebildet. Der neue Hoofer Pfarrer ist froh, in dem Ordensgeistlichen Josef Spiegel, der Benediktinerpater ist, einen tatkräftigen Mitarbeiter zu haben. Pater Josef wohnt in Konken und übernimmt in Hoof viele heilige Messen. "Die Pfarrgemeinde hat sich schon gut entwickelt", berichtete der Geistliche mit einem Augenzwinkern von den ersten Erfahrungen, die er gemacht hat. "Wir haben demnächst hier vier Taufen."

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