Verneigung vor dem heiligen Wendelin

St. Wendel. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean Claude Périsset, hat am Pfingstsonntag ein Pontifikalamt in der St. Wendeler Wallfahrtskirche aus Anlass von deren 650-jährigen Bestehen und ihrer Erhebung zur Basilika minor im Jahre 1960 zelebriert

 Zwei Ordensschwestern berühren den Wendelinus-Schrein. Foto: B&K

Zwei Ordensschwestern berühren den Wendelinus-Schrein. Foto: B&K

St. Wendel. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean Claude Périsset, hat am Pfingstsonntag ein Pontifikalamt in der St. Wendeler Wallfahrtskirche aus Anlass von deren 650-jährigen Bestehen und ihrer Erhebung zur Basilika minor im Jahre 1960 zelebriert. "Das Grab und die Kirche halten die Erinnerung an den heiligen Wendelin wach und sind ein Ansporn für unsere Treue zu Jesus Christus", erklärte der Botschafter des Papstes. Die Menschen, die die Kirche gebaut hätten, seien Menschen mit Hoffnung gewesen. "Diese Hoffnungsgeschichte erstreckt sich bis in unsere Tage. Allerdings müssen wir uns von ihr anstecken lassen", so der Erzbischof. Nach der Predigt öffnete er die Holzlade mit dem Skelett des Heiligen. Während seines zweitägigen Besuches trug sich der Würdenträger in das Goldene Buch der Stadt St. Wendel ein, besuchte die Ausstellung über die Wallfahrtskirche des heiligen Wendelin im Stadtmuseum und stattete dem Missionshaus der Steyler Missionare und der Abtei Tholey einen Besuch ab. Im Cusanushaus traf er mit Vertretern der neuen Pfarreiengemeinschaft zusammen.

3000 Pilger kamen gestern zur seit 70 Jahren gefeierten Reiterwallfahrt in das Wendelstal. 90 Pferde und viele Traktoren und Kutschen wurden von Pastor Anton Franziskus mit gesegnetem Quellwasser besprengt. "Seit dem Jahre 2000 stehen die Wallfahrten zum heiligen Wendelin unter dem Leitwort ,Gott suchen wie St. Wendelin'", sagte der Geistliche unter freiem Himmel. "Viele Menschen suchen heute aber mehr nach anderen Sachen als nach Gott." Wendelin habe in der Stille beim Schafehüten Gott gefunden. Gottes Schöpfung habe ihn fasziniert, erläuterte Pastor Franziskus den Gläubigen. gtr

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