Bitteres Ende einer tollen Saison

Ritterstraße. Der SV Walpershofen hat sein Aufstiegs-Endspiel gegen den FC Rastpfuhl mit 0:2 verloren und war trotz einer tollen Saison maßlos traurig. Mit einem Fuß stand der SV Walpershofen schon in der Landesliga Südwest, am Ende jedoch mit leeren Händen da. Nach dem Schlusspfiff saßen Spieler und Trainer minutenlang wortlos im Mittelkreis

 Die pure Enttäuschung: Die Spieler des SV Walpershofen sitzen nach der 0:2-Niederlage wie versteinert im Mittelkreis. Foto: Wieck

Die pure Enttäuschung: Die Spieler des SV Walpershofen sitzen nach der 0:2-Niederlage wie versteinert im Mittelkreis. Foto: Wieck

Ritterstraße. Der SV Walpershofen hat sein Aufstiegs-Endspiel gegen den FC Rastpfuhl mit 0:2 verloren und war trotz einer tollen Saison maßlos traurig. Mit einem Fuß stand der SV Walpershofen schon in der Landesliga Südwest, am Ende jedoch mit leeren Händen da. Nach dem Schlusspfiff saßen Spieler und Trainer minutenlang wortlos im Mittelkreis. Wie versteinert wirkten vor allem die Spieler Alex Wolff und Sascha Fleury, die Unglücksraben dieser Partie. "Das ist so bitter, wenn man so verliert", sagte Alex Wolff immer wieder kopfschüttelnd.Gut 500 Zuschauer wollten sich das Endspiel auf der Ritterstraße zwischen dem Tabellenzweiten und dem Dritten der Bezirksliga Saarbrücken ansehen. In der ersten Halbzeit dominierte Rastpfuhl und hatte seine erste Torchance schon nach fünf Minuten, als der Walpershofer Manuel Koch einen Kopfball von Steve Westenburger von der Linie kratzen musste. Walpershofen selbst hatte keine klare Aktion nach vorne - erst in den beiden letzten Minuten der ersten Halbzeit. In der 43. Minute stand Sascha Fleury nach einer Ecke von Lukas Rech acht Meter vor dem Rastpfuhler Tor völlig frei, konnte Maß nehmen - und köpfte den Ball drüber. "Ich muss das Ding machen. So kurz vor der Pause das 1:0, und alles wäre anders gelaufen", haderte er hinterher. Eine Minute später hatte Björn Queetz die Riesenchance zum 1:0. Er kam nach Pass von Pascal Wolf freistehend an den Ball und scheiterte an Torwart Plamen Petrov.In der zweiten Halbzeit war Rastpfuhl nicht mehr so dominant und wackelte ein wenig. Walpershofen hatte erneut eine klare Torchance, als Manuel Koch nach Kopfballvorlage von Queetz nur noch Torwart Petrov vor sich hatte und vorbei schoss. In der 60. Minute kippte das Spiel zu Gunsten des FC Rastpfuhl, als der lange verletzt gewesene Daniel Ruck eingewechselt wurde. Ruck war kaum im Spiel, als er sich über links durchspielte und parallel zur Torauslinie flach vors Tor schoss. Der Ball traf die Hacke von Alex Wolff und prallte von dort zum 0:1 ins Netz (66.). "Ich stand mit dem Rücken zum Ball, konnte gar nichts machen, wurde einfach angeschossen", sagte Wolff. Nach diesem Rückstand versuchte es Walpershofen mit der Brechstange und wurde in der 90. Minute eiskalt ausgekontert: Marco Trappen bediente Daniel Ruck, und der traf aus acht Metern zum 0:2. Danach war Schluss. "Ich glaube, die 120 Minuten aus dem Halbfinale gegen Mettlach haben uns heute in den Knochen gesteckt. Aber gegen so eine gute Mannschaft darf man verlieren. Wir gratulieren dem FC Rastpfuhl zum Aufstieg", zeigte sich Nils Brehme als fairer Verlierer. Und Trainer Pascal Mallon sagte: "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben eine super geile Saison gespielt. Jetzt versuchen wir es halt im nächsten Jahr wieder." dg

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