St. Wendel. St. Wendel bekannter zu machen und im Wettbewerb mit anderen Städten noch besser zu positionieren, das ist die Aufgabe des Amtes für Stadtmarketing. Volksfeste, Märkte und Sportveranstaltungen vorzubereiten und durchzuziehen, St. Wendel auf Tourismus- und Veranstaltermessen zu präsentieren, damit ist der Terminkalender der Mitarbeiter des Amtes prall gefüllt. Mit Beginn des Jahres wurden die Aufgaben das Amtes für Stadtmarketing um den Bereich Wirtschaftsförderung erweitert. Dafür wird das Team des Stadtmarketings mit dem auf Stadtentwicklung spezialisierten Diplom-Ingenieur Christian Halbig (Foto. SZ) verstärkt. St. Wendel habe damit als eine der ersten Städte im Saarland "ein ganzheitliches Marketingkonzept", erklärte St. Wendels Bürgermeister Klaus Bouillon. Auf die fünf Säulen Innenstadtmarketing, Veranstaltungsorganisation, Wirtschaftsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Tourismuswerbung stütze sich das Konzept. Halbigs Aufgaben seien laut Verwaltungschef Ansiedlung und Betreuung neuer Unternehmen, Fehlermanagement, Entwicklung gemeinsamer Standards für die Akteure in der Innenstadt, Kundenbefragungen, Organisation von Wochen- und Samstagmärkten, Zusammenarbeit mit der Aktionsgemeinschaft und anderen Wirtschaftsinstitutionen.Für Halbig ist dieser Aufgabenfeld nicht neu. Seit zwei Jahren arbeitet er in St. Wendel im Bereich City-Management im Auftrag der Aktionsgemeinschaft. In dieser Zeit hätten die Leerstände in der Innenstadt um rund 30 Prozent verringert werden können, lobte Bouillon die Arbeit Halbigs, der seit 1. Oktober 2008 Mitarbeiter der Stadtverwaltung ist. Auch die Samstagsmärkte habe Halbig angeregt. Derzeit sei er dabei, einen großen Wochenmarkt aufzubauen, der ab Donnerstag, 5. März, den bisherigen kleinen Wochenmarkt und den Bauernmarkt zusammenfassen und ersetzen solle. Die Facheinzelhandelsgeschäfte in der Innenstadt zu halten und das Sortiment weiter zu verbessern, sehe er als eine seiner Aufgaben, erklärte Halbig. Besonders im Textilbereich - "das Sortiment, das Kunden von außerhalb anzieht" - gebe es in St. Wendel noch Nachholbedarf. Halbig will aber auch auf Äußerlichkeiten achten. Denn ob die Besucher einem guten oder schlechten Eindruck mit nach Hause nähmen, hänge oft von Kleinigkeiten wie abgeblätterter Farbe oder ungepflegten Blumenkübeln ab.Sieben Mitarbeiter hat jetzt das Amt für Stadtmarketing, dessen Leiter Thomas Wüst (Foto: SZ) ist. Der Jahresetat des Amtes, sagte Wüst, belaufe sich auf rund 500 000 Euro. 90 Prozent der Arbeiten und das sei eine Menge, würden mit eigenem Personal erledigt, lobte Wüst das Engagement seiner Mitarbeiter. Lediglich zehn Prozent, etwa Druckaufträge, würden nach außen vergeben.