Verdi mit neuem Vorschlag zu Tariftreue-Gesetz

Saarbrücken. Verdi-Landeschef Alfred Staudt (Foto: Becker & Bredel) hat der Landesregierung indirekt vorgeschlagen, beim Tariftreue-Gesetz zunächst eine Regelung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) anzugehen. Er deutete an, dass man die Angelegenheit damit beschleunigen könnte

Saarbrücken. Verdi-Landeschef Alfred Staudt (Foto: Becker & Bredel) hat der Landesregierung indirekt vorgeschlagen, beim Tariftreue-Gesetz zunächst eine Regelung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) anzugehen. Er deutete an, dass man die Angelegenheit damit beschleunigen könnte.

Staudt erklärte, zwar trete er für ein Tariftreue-Gesetz auch für andere Bereiche der öffentlichen Auftragsvergabe ein. Angesichts der "besonderen Notwendigkeit" beim ÖPNV spreche aber "nichts gegen eine Vorabregelung" für diesen Bereich. "Jeder Tag der Verzögerung" stoße "auf Unverständnis" bei den 2500 ÖPNV-Beschäftigten im Land und bestrafe tariftreue mittelständische Unternehmen.

Staudt reagierte damit auf Äußerungen des Chefs der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Egbert Ulrich. Dieser hatte unlängst erklärt, dass es auf jeden Fall zu einem Tariftreue-Gesetz für den ÖPNV kommen werde. Im Saarland gab es vor der Landtagswahl eine breite Initiative der Gewerkschaften für ein Tariftreuegesetz, die auf große Zustimmung gestoßen ist.nof

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