Und plötzlich Gold

Köllerbach. Im Vorfeld der deutschen Ringer-Meisterschaften glaubten der Köllerbacher Trainer Thomas Geid sowie seine Kollegen Hüssein Dincay und Markus Seimetz, ihre A/B-Jugendmannschaft sei diesmal gut genug, genau wie im vergangenen Jahr einen fünften Platz zu erreichen. An mehr dachte niemand, auch nicht die als Betreuer mitreisenden Christof Kinsinger und Hilmar Rehlinger

Köllerbach. Im Vorfeld der deutschen Ringer-Meisterschaften glaubten der Köllerbacher Trainer Thomas Geid sowie seine Kollegen Hüssein Dincay und Markus Seimetz, ihre A/B-Jugendmannschaft sei diesmal gut genug, genau wie im vergangenen Jahr einen fünften Platz zu erreichen. An mehr dachte niemand, auch nicht die als Betreuer mitreisenden Christof Kinsinger und Hilmar Rehlinger. Schließlich standen bei den Titelkämpfen in Zella-Mehlis mit dem KSC Hösbach, dem TSV Tennenbronn, dem SV Nürnberg und dem TSV Dewangen gleich vier starke Konkurrenten im Kampf um die Medaillen bereit - und die eigene Mannschaft ist noch jung und unerfahren, so die Überlegungen.Auch die Vorzeichen waren nicht optimal, da die Leistungsträger Valentin Seimetz, Gennadij Cudinovic und Marvin Altmeyer jeweils eine Menge Gewicht machen mussten, um überhaupt antreten zu können. Dazu kam noch, dass Cudinovic und Abdel-Akim Harouat wegen schulischer Verpflichtungen erst spät mit Trainer Seimetz anreisen konnten und nur dank einer Sondergenehmigung noch auf die Matte durften.

Der glorreiche Auftritt der Köllerbacher Mannschaft, an dessen Ende der Meistertitel stand, ließ aber alle Mühen vergessen. Trainer Thomas Geid sagt: "Wir haben Gold gewonnen, weil unsere Ringer auf den Punkt in Bestform waren und wir von größeren Verletzungen verschont blieben. Unser Sondertraining über die Ostertage hat sich ausgezahlt. Wir haben vor der Meisterschaft keineswegs tiefgestapelt, als wir von einem fünften Platz gesprochen haben. Die Leistungsexplosion war nicht vorauszusehen."

Die Ergebnisse beweisen die Überlegenheit der Köllerbacher Talente: 34:4 gegen den KSV Witten zum Auftakt, 34:3 gegen den Titelverteidiger KSC Hösbach, 31:7 gegen den AB Aichhalden und ein 29:11 gegen den TSV Dewangen. Der Finalkampf avancierte schließlich zum goldenen Triumph für den KSV: 27:8 gegen Johannis Nürnberg. Valentin Seimetz und Dennis Decker gewannen jeweils durch Schultersiege, Daniel Decker und Marc-Antonio von Tugginer holten je ein 3:1, Selim Yalmic und Eduard Maul verloren nach Punkten, Marvin Altmeyer schulterte seinen Gegner, Etienne Kinsinger, Cudinovic und Harouat siegten jeweils 3:0. Neben diesen Ringern standen auch noch Alexander Geid, Martin Seimetz und Benedikt Haas im Köllerbacher Aufgebot.

An diesem Wochenende finden im pfälzischen Thaleischweiler die deutschen Meisterschaften der C/D-Schülermannschaften statt. Das Saarland wird vom KSV Köllerbach, vom KV Riegelsberg und vom KSV Fürstenhausen vertreten. Köllerbach hat als Titelverteidiger gute Aussichten auf einen Medaillenplatz.

"Die Leistungs-

explosion war nicht voraus-

zusehen."

Thomas Geid, Trainer des

KSV Köllerbach

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