Auf Rollen ist fast alles möglich

Schiffweiler · Neun Mannschaften nahmen am Inlinehockeyturnier in der Mühlbachhalle Schiffweiler teil. Das Turnier stand im Mittelpunkt der Saisoneröffnung der saarländischen Skater, die mit vielen Angeboten aufwarten konnten.

 Die deutsche Meisterin im Freestyle-Slalom, Anya Ziertmann, zeigte in Schiffweiler ihr Können. Foto: Thomas Seeber

Die deutsche Meisterin im Freestyle-Slalom, Anya Ziertmann, zeigte in Schiffweiler ihr Können. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

. Das Skate Network Saar feierte am vergangenen Wochenende sein Skate Opening in der Mühlbachhalle. Zur Saisoneröffnung stellten die Organisatoren ein abwechslungsreiches Programm mit mehreren Disziplinen auf Rollen zusammen. Ob Skateboard, Waveboard oder Inlineskates, verschiedene Sportgeräte konnten von den zahlreichen Besuchern unter Anleitung diverser Helfer getestet werden. "Die Kinder probieren vieles aus und werden dabei von erfahrenen Fahrern mitgezogen", freute sich Caro Becker vom Skate Network Saar. "Für die Kinder ist es wichtig, sich frei und ohne Leistungsdruck ausprobieren zu können", sagte sie weiter.

Nachdem sich die Besucher mit ihren Sportgeräten vertraut gemacht hatten, standen zahlreiche Wettbewerbe in verschiedenen Disziplinen auf dem Programm: Hindernisparcours, Rundkursrennen, Slalomfahrten und Hockey wurden in Wettbewerbs- und Turnierform angeboten.

Im Mittelpunkt des Geschehens stand am Samstag das Inlinehockeyturnier der SNS-Hockeyabteilung. "Das ist seit vielen Jahren Tradition", erzählte Uwe Lilienthal, der selbst für das SNS-Team auf dem Platz stand. Insgesamt neun Mannschaften aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz nahmen am Turnier teil, wobei verschiedene Spielstärken vertreten waren. "Von Amateur bis Semi-Profi waren viele Spieler auf unterschiedlichem Niveau am Start", gab Lilienthal an. Trotz der enormen Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Spieler ging es aber sehr fair zu. "Die Mannschaften richteten sich in Sachen Härte sehr gut auf ihre Gegner ein. Alle kamen auf ihre Kosten", sagte der Hockeyspieler. Einzig die Zuschauerresonanz sei ausbaufähig: "Der ein oder andere Zuschauer mehr wäre sicher wünschenswert", fand er. Dennoch hatten die Mannschaften sehr viel Spaß, wie Lilienthal feststellte. "Es war ein sehr faires Turnier, es gab keine Verletzungen", freute er sich.

Gute Stimmung herrschte auch am Samstagabend bei der "Skate-Disko". "Knapp 100 Kinder fuhren zur Diskomusik durch die Halle", erklärte Caro Becker, "es kam sogar eine Nebelmaschine zum Einsatz."

Am Sonntag bot sich dann nochmals die Möglichkeit, verschiedene Sportgeräte auf Rollen auszuprobieren und an Slalomwettbewerben in den Kategorien Speed-Slalom und Freestyle-Slalom teilzunehmen. "Das Ziel war es, ein kostenfreies Angebot zu schaffen, damit jeder die Möglichkeit zum Reinschnuppern hat", gab Becker das Ziel aus. "Natürlich wollen wir als größter Rollsportverein des Saarlands auch Familien ansprechen, um Nachwuchs zu gewinnen."

René Koslowsky nahm an den Disziplinen Speed- und Freestyle-Slalom teil. "Es ist wie eine Sucht", gab der Semi-Profi an, "es ist leichter, als es aussieht." Als geübter Skater gibt er auch Tipps an Anfänger weiter und unterstützt das Projekt des Skate Network Saar. "Das SNS macht viel für den Skatesport. Bei uns in Karlsruhe gibt es das so nicht", bemängelte er. Auch in der neuen Saison soll die Arbeit des SNS weitergehen.

skate-network-saar.de

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