Gertrud Schmidt erzählt über die jüdische Geschichte in Dillingen

Dillingen · Zehn Stolpersteine wurden 2013 für zehn Opfer des Holocausts in Dillingen, Diefflen und Pachten verlegt. 2014 wäre die Synagoge 90 Jahre alt geworden.

Ein Vortrag von Gertrud Schmidt, heute Abend, 18 Uhr, im Gesellschaftssaal der Stadthalle in Dillingen, behandelt die jüdische Gemeinde und das Schicksal der jüdischen Familien.

Erste jüdische Familien waren um das Jahr 1800 nach Dillingen gekommen, die Blütezeit jüdischen Lebens war im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts. Jüdische Familien waren gesellschaftlich aktiv, führten Betriebe und Geschäfte, engagierten sich ehrenamtlich.

Die Synagoge wurde 1924 unter großen Anteil der Bevölkerung Dillingens eingeweiht. Schon vor 1935 wanderten viele jüdische Familien aus, entkamen aber dennoch nicht der Verfolgung. Nachweisbar wurden 50 Menschen von etwa 130 Dillingern jüdischen Glaubens im Holocaust ermordet.

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