BER steht still Streik am Flughafen Berlin – Flüge von und nach Saarbrücken annulliert

Saarbrücken/Berlin · Streik am Hauptstadt-Flughafen BER. Verschiedene Bereiche beim Bodenpersonal haben die Arbeit niedergelegt. Das wirkt sich auch auf die Verbindungen von und nach Saarbrücken aus.

Der Streik des Bodenpersonals am Flughafen in Berlin hat auch Auswirkungen aufs Saarland. (Archivaufnahme)

Der Streik des Bodenpersonals am Flughafen in Berlin hat auch Auswirkungen aufs Saarland. (Archivaufnahme)

Foto: BeckerBredel

Ein ganztägiger Warnstreik beim Bodenpersonal legt den Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) lahm. So soll am heutigen Mittwoch, 25. Januar, keine Maschine dort abheben oder landen. Das hat auch Auswirkungen auf den Flugverkehr von und nach Saarbrücken.

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So sind alle Verbindungen mit der Bundeshauptstadt für heute gestrichen. Das teilt die Flughafengesellschaft in Saarbrücken auf ihrer Internetseite mit.

  • Der Flieger, der ursprünglich um 10.30 Uhr in Ensheim landen sollte, fällt aus. Auch der Flug mit Ankunftszeit 21.30 Uhr vom BER in Saarbrücken ist annulliert.
  • Weiterhin betroffen sind folgende Starts Richtung Berlin: 6.40 und 17.40 Uhr. Beide sind gecancelt.
  • Die Flüge für Donnerstag sind bislang noch im Plan. Ob es dabei bleibt, hängt davon ab, wie rasch sich der Flugbetrieb nach dem Ausstand wieder normalisiert.

Ursprünglich ging der BER-Betreiber davon aus, dass am heutigen Mittwoch zumindest 300 Starts und Landungen mit 35 000 Passagieren am Hauptstadt-Flughafen möglich sind. Doch durch die massive Arbeitsniederlegung steht der Airport komplett still.

Warum Verdio zum Warnstreik am BER aufruft

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) rief das Personal gleich mehrerer Bodenbereiche zum ganztägigen Warnstreik auf. Davon sind Flughafengesellschaft, Luftsicherheit und Bodenverkehrsdienste betroffen. Damit gibt es auch keine Abfertigung an den Eincheckschaltern. Die Feuerwehr arbeitet ebenfalls nicht.

Verdi fordert 500 Euro monatlich mehr Geld für die Beschäftigten. Der neue Tarifvertrag soll nach Gewerkschafterangaben eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Die Arbeitgeberseite will erheblich längere Laufzeiten.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, ist am Vormittag auf dem Vorplatz des Berliner Hauptstadt-Flughafens BER in Schönefeld (Brandenburg) eine Kundgebung geplant. Dazu werden laut Verdi bis zu 1500 Teilnehmer erwartet. Es ist der erste große Streik seit 2018.

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