Requiem eint rund 70 Musiker

Tholey. Fünf Monate sind vergangen, seit der Projektchor der Schaumberger Kantorei mit mehr als 70 Sängerinnen und Sängern an den Start gegangen ist - und die intensive Probenarbeit ist bereits weit gediehen

 Intensiv probt der Projektchor für das Konzert in der Abteikirche. Foto: SZ

Intensiv probt der Projektchor für das Konzert in der Abteikirche. Foto: SZ

Tholey. Fünf Monate sind vergangen, seit der Projektchor der Schaumberger Kantorei mit mehr als 70 Sängerinnen und Sängern an den Start gegangen ist - und die intensive Probenarbeit ist bereits weit gediehen. Denn das große Ziel, das die Mitglieder des Projektchores seit Mai eint und zu den Proben ins Freizeithaus nach Tholey führt, rückt immer näher: Unter der musikalischen Leitung von Joachim Oehm wird am Sonntag, 19. Oktober, um 16 Uhr in der Abteikirche Tholey - am Tag vorher in der Stiftskirche zu Kyllburg/Eifel - ein großes Chorkonzert stattfinden, in dessen Mittelpunkt das Requiem von John Rutter steht. Das Hauptthema des Konzertes findet seine Ergänzung in der Hymne "Hör mein Bitten, Herr" (Mendelssohn-Bartholdy) und im Sologesang "Komm süßer Tod" (J. S. Bach). Der Projektchor wird unterstützt durch die Sopran-Solistin Ursula Thies und mehrere Instrumentalisten. John Rutter, Jahrgang 1945, zählt zu den meistgespielten zeitgenössischen Komponisten der "Ernsten Musik" weltweit. International bekannt wurde er durch sein 1985 entstandenes Requiem, in dem er traditionelle Elemente mit Modernem aus Gospel und Musical zu höchst eingängigen, mitreißenden und effektvollen Klängen fernab der gewaltigen, dunklen Klangfarben eines Berlioz oder Verdi fusioniert. Es ist ein "Requiem unserer Zeit" (Rutter), jeder Satz hat einen spürbar eigenen Charakter und verarbeitet jeweils andere musikalische Vorgaben und Stile. Das Werk stellt ganz besondere Anforderungen an den Chor und belohnt Mitwirkende wie Zuhörer mit einem Musikerlebnis der besonderen Art: die Musik nimmt den Menschen mit und lässt ihn die tiefe Trauer nachempfinden, die der Komponist nach dem Tod seines Vaters in seinem Requiem verarbeitet hat. Und doch keimt immer wieder auch die christliche Hoffnung darauf auf, dass der Tod nichts Endgültiges ist, sondern nur Übergang zum Leben bei Gott. redEintrittskarten zum Preis von 13 Euro könnten unter der Telefonnummer (06855) 996603 (ab 18 Uhr) reserviert werden.

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