Zwei Großprojekte Stadt investiert Millionen in Niederkirchen
Niederkirchen · Die Turnhalle für die Grundschule und eine Friedhofshalle fürs Ostertal sollen kommen Sommer stehen.
Zwei große Bauprojekte setzt die Kreisstadt St. Wendel derzeit in Niederkirchen um. Die Grundschule erhält eine moderne Schulturnhalle, die allen zeitgemäßen Anforderungen entspricht. Und als Teil des Friedhofskonzepts wird zudem eine neue Friedhofshalle gebaut. Das teilt ein Sprecher der Stadt St. wendel mit.
Nachdem der Abriss der alten Turnhalle an der Grundschule Niederkirchen mittlerweile abgeschlossen ist, beginnt an gleicher Stelle der Neubau in Holzrahmenbauweise – inklusive Wärmedämmung. Größe der neuen Halle: 26 Meter lang und 16 breit. Das Raumangebot für den Schulsport wird nach Angaben der Stadtverwaltung um rund 15 Quadratmeter vergrößert. Bei der Planung der Innenausstattung seien alle zeitgemäßen Anforderungen einer Schulturnhalle berücksichtigt worden. Zudem werde die neue Sportstätte barrierefrei gestaltet.
Das ursprüngliche Kellergeschoss der alten Halle bleibt bestehen und wird laut Plan hinsichtlich der erforderlichen Brandschutzmaßnahmen modernisiert. Die komplett renovierten Kellerräume sollen künftig als Abstell- und Lagerfläche genutzt werden. Darüber hinaus erhält das Hallendach eine Photovoltaikanlage, die an das Verbrauchsnetz angeschlossen wird. Ein zweiter Eingang, der als Flucht- und Rettungsweg dient, kommt ebenfalls hinzu.
Die Niederkircher Grundschule besuchen Schüler der Stadtteile Niederkirchen, Saal, Marth sowie Hoof, Osterbrücken, Dörrenbach und Werschweiler. Die neue Schulturnhalle soll spätestens im August kommenden Jahres fertig sein. Die Kosten dafür belaufen sich laut Stadtverwaltung auf knapp 1,5 Millionen Euro. Das Projekt wird durch die „Förderrichtlinie Kommunalinvestitionsförderungsgesetz Schulinfrastruktur“ unterstützt.
Das zweite Bauprojekt ist der Neubau der Friedhofshalle. Die neue Friedhofshalle dient künftig als zentrale Halle für die Ortsteile Niederkirchen, Bubach, Marth und Saal. Hierfür werde der Aussegnungsraum größer angelegt, es werde eine zusätzliche Kühlzelle – nun sind es insgesamt vier – geben. Zwei Toilettenanlagen entstehen, davon eine behindertengerecht. Der teilweise überdachte Innenhof wird mit Sitzgelegenheiten ausgestattet. Hinzu kommen Außenlagerräume für Friedhofsgeräte.
Auch der Neubau der Friedhofshalle erfolgt nach Angaben eines Rathaus-Sprechers barrierefrei und unter zeitgemäßen energetischen Gesichtspunkten mit Wärmedämmung und Dreifachverglasung. Eine Photovoltaikanlage auf dem Satteldach werde so installiert, dass eine maximale Nutzung für den Eigenbedarf der Halle möglich ist. Fußbodenheizung, Wärmepumpe und die Kühlzellen sollen so mit eigenem Solarstrom betrieben werden. Überschüssiger Strom werde ins Netz eingespeist.
Die Wände der alten Friedhofshalle bleiben laut Bauplan als Andachtsstätte weiterhin erhalten und fließen ästhetisch in die Gestaltung der Außenanlage des Neubaus ein. Diese wird komplett neu gestaltet, sobald die neue Friedhofshalle in Betrieb ist. Die Planungen hierzu sind bereits abgeschlossen, so der Sprecher weiter.
Die Arbeiten an der neuen Friedhofshalle sollen im Sommer beziehungsweise Herbst 2021 beendet sein. Die Kosten dafür belaufen sich auf knapp zwei Millionen Euro. Das Projekt wird vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes gefördert.
„Diese Investitionen sind wichtig für unsere Stadt“, betont Bürgermeister Peter Klär (CDU). „Ich bin froh, dass beide Projekte mit Fördermitteln unterstützt werden. Die Entwicklung unserer Dörfer ist das richtige Signal für unsere Bürger.“