Markttreiben Wendelsmarkt lockte zahlreiche Besucher

St. Wendel · Von Socken über Küchenutensilien bis Pfannen reichte das Angebot auf dem traditionsreichen St. Wendeler Markt.

 Qualität zahlt sich aus. Das gilt auch für den Wendelsmarkt, der am Dienstag zahlreiche Besucher anzog. Reges Treiben herrschte den ganzen Tag über zwischen den Ständen. Und anschließend zog es viele auf den Kirmesplatz in die Bosenbach.

Qualität zahlt sich aus. Das gilt auch für den Wendelsmarkt, der am Dienstag zahlreiche Besucher anzog. Reges Treiben herrschte den ganzen Tag über zwischen den Ständen. Und anschließend zog es viele auf den Kirmesplatz in die Bosenbach.

Foto: Frank Faber

Seit Jahrhunderten ist der Wendelsmarkt, der zentrale Markt in der gesamten Umgebung, sowie ein Fixtermin für die Bevölkerung in der Region. Der herbstliche Warenhandel unter freiem Himmel zieht noch immer. Früh bilden sich am Dienstag Autoschlangen vor den Toren der Kreisstadt. In die Stadt reingekommen, geht es mit der Suche nach einem Parkplatz weiter.

Gegen elf Uhr hat sich die Innenstadt gefüllt – überwiegend mit Senioren. Die älteren Menschen haben Zeit mitgebracht und schlendern gemütlich mit einem wachsamen Auge an den mehr 100 Ständen entlang. Denn kein spottbilliges Sonderangebot, gesuchtes Schnäppchen oder der Gebrauchsgegenstand für den Spontankauf soll ihnen entgehen.

Dagegen locken die Händler mit unverwüstlichen Artikeln und Produkten, Toppreise und einer Gratiszugabe obendrauf. Und das sonnige Marktwetter passt zum Dialog am Stand. Peter Jacke schlägt ein Ei in die Bratpfanne aus Granit. „Die Pfanne ist für alle Herdarten geeignet und sehr leicht erhitzbar“, sagt der Händler. Ruckzuck hat er ein Spiegelei über den Pfannenboden und erklärt, dass nichts anbrennen kann. Bei Detlef Stüwe gibt den „Coffeeduck“ für Kaffeeautomaten. „Sie brauchen keine Pads mehr und sparen 10 Euro pro Pfund Kaffe. Einfach Sieb rein und Deckel drauf“, erklärt Stüwe einer Dame an seinem Stand. Mit flotten Sprüchen versuchen zwei Verkäufer, die Aufmerksamkeit des vorbeiziehenden Besucherstroms auf die Vorführung ihrer Obst- und Gemüseschneider zu lenken.

Vor und in den Cafés und Restaurants wird es um die Mittagszeit schwierig, einen Sitzplatz zu erhaschen. Auf dem Schlossplatz werden in einem roten Bauwagen Bratwürste gebrutzelt, heißen Backfisch und Waffeln gibt es auf der Mott. Nach den zuletzt grauen Tagen lassen es sich die Besucher gut gehen. Bald steht Allerheiligen an. Dazu wird eine reichhaltige Auswahl von Gestecken zur Grabdekoration angeboten. Petra Wilhelm aus Elm stellt saisonbedingten Friedhofsschmuck in einer kreativen Kunstversion aus. „Ich mache alle Dekorationen von Hand, jedes ist so ein Unikat und fertige auch individuelle Wünsche für den Kunden an“, berichtet Wilhelm.

Herbstzeit ist Pflanzzeit. Für alle, die sich auf einen blühenden Garten im nächsten Frühjahr freuen, hat Gärtner Markus Kalendkiewicz aus Reichshof bei Gummersbach mehr als 100 Sorten Blumenzwiebeln dabei. „Die Frühblüher werden jetzt im Herbst eingepflanzt“, empfehlt Kalendkiewicz.

 „Damit brennt nichts an.“ Aussteller Peter Jacke präsentierte auf dem St. Wendeler Wendelsmarkt Bratpfannen aus Granit.

„Damit brennt nichts an.“ Aussteller Peter Jacke präsentierte auf dem St. Wendeler Wendelsmarkt Bratpfannen aus Granit.

Foto: Frank Faber

Insbesondere Familien haben anschließend an den Marktbesuch noch einen Abstecher zur Wendelskirmes unternommen. Im Vergnügungspark auf dem Festplatz Bosenbachplatz locken Leckereien und die Fahrgeschäfte noch bis Sonntag.

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