Organische Reststoffe statt Brennstoffe und Aktivkohle

Birkenfeld. Bei der zweiten Nacht der Wissenschaft am Umwelt-Campus Birkenfeld, einem Standort der Fachhochschule Trier, gab es Kurzvorträge von Professoren, die aus ihren Forschungssemestern berichteten. Prof. Dr. Michael Bottlinger erläuterte zunächst seine bisherigen Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der "Hydrothermalen Karbonisierung von organischen Reststoffen"

Birkenfeld. Bei der zweiten Nacht der Wissenschaft am Umwelt-Campus Birkenfeld, einem Standort der Fachhochschule Trier, gab es Kurzvorträge von Professoren, die aus ihren Forschungssemestern berichteten. Prof. Dr. Michael Bottlinger erläuterte zunächst seine bisherigen Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der "Hydrothermalen Karbonisierung von organischen Reststoffen". Das Ziel der Untersuchungen war es, ein effizientes und umweltfreundliches Verfahren zu entwickeln, um aus organischen Reststoffen, wie Pflanzenresten oder Klärschlamm, einen lagerfähigen Stoff herzustellen, der als Ersatz für Brennstoffe oder Aktivkohle dienen kann. Prof. Dr. phil. Alfons Matheis nahm die Zuhörer anschließend in seine Überlegungen zum Thema "Corporate Social Responsibility - Was ist ein guter Unternehmer?" mit. Er hatte sich während seines Forschungssemesters mit dieser Frage beschäftigt und hierzu Gespräche mit Unternehmern der Region geführt. Mit "Green IT? Nachhaltigkeitsaspekten in der Informationstechnologie" beschäftigte sich im folgenden Vortrag Prof. Dr. Klaus Rick. Er setzte sich mit Möglichkeiten der nachhaltigen IT-Nutzung auseinander, so dass mit den vorhandenen Ressourcen der künftige weltweite IT-Bedarf gedeckt werden kann. Prof. Dr. Heinz Finken referierte in seinem Abschiedsvortrag über "Photovoltaik-Anlagen für Industrieunternehmen - Technik und Wirtschaftlichkeit". Als einer der ersten Professoren des Umwelt-Campus Birkenfeld beschäftigte er sich mit Umwelttechniken, wie Membran- und Abwassertechnik. Daneben engagierte sich Prof. Finken in seinem Ingenieurbüro im Bereich der Umweltberatung und gründete auch am Umwelt-Campus Birkenfeld ein Projektbüro für Erneuerbare Energien. Gemeinsam mit Studierenden untersuchte er zuletzt die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten zur Installation einer größeren Photovoltaik-Anlage in der Region. Prof. Finken, der den Umwelt-Campus Birkenfeld von Anfang an mitgeprägt hat, wurde nach seinem Vortrag in den Ruhestand verabschiedet. Beim anschließenden Get Together mit regionaler Küche klang der gelungene Abend mit angeregten gemeinsamen Gesprächen aus. red

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