Windwurffläche mit 1500 Kastanienbäumen aufgeforstet
St. Wendel. Es wird zwar noch einige Jahre dauern, aber dann wird sich eine Wanderung durch den Wald am Missionshaus zur Herbstzeit noch mehr lohnen als heute schon. 1500 Edelkastaniensetzlinge wurden dort im Bereich Willebornerhecke vor ein paar Tagen gepflanzt und die werden in 15 bis 20 Jahren die ersten Früchte tragen. Mit den Kastanien wurde eine Windwurffläche ausgeforstet
St. Wendel. Es wird zwar noch einige Jahre dauern, aber dann wird sich eine Wanderung durch den Wald am Missionshaus zur Herbstzeit noch mehr lohnen als heute schon. 1500 Edelkastaniensetzlinge wurden dort im Bereich Willebornerhecke vor ein paar Tagen gepflanzt und die werden in 15 bis 20 Jahren die ersten Früchte tragen. Mit den Kastanien wurde eine Windwurffläche ausgeforstet. Zuerst hatten Herbststürme in diesem Bereich Fichten umgeknickt und der Borkenkäfer hat dem Bestand den Rest gegeben. Bei dieser Aufforstungsaktion geht es nicht um die Früchte der Bäume, sondern das Holz, das sie liefern werden. Unterstützt wurde die Aufforstungsaktion von der Viasit Bürositzmöbel GmbH in Neunkirchen mit rund 4000 Euro. Für jeden bis 31. Dezember 2009 verkauften Bürostuhl "linea-e" spendet das Unternehmen an die "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald". Die hat dann das Aufforstungsprojekt in St. Wendel in der Nähe der Premiumwanderweges Tiefenbachpfad ausgewählt. Pro verkauften Stuhl wurden nun zwei Setzlinge gekauft, mit denen die Fläche, 0,7 Hektar, komplett wieder aufgeforstet werden konnte. Die Setzlinge sind bereits 80 bis 120 Zentimeter hoch und dadurch weniger für Wildverbiss gefährdet, erklärt Förster Jürgen Mennig, der den Wald des Missionshauses mitbetreut. Damit die Rehe den Aufforstungsbereich meiden, wurden die Setzlingen zwischen die liegen gelassenen Kronen der Fichten gepflanzt. In dem Geäst könnten sich Rehe ihre Hufe, die Jäger nennen sie Schalen, verletzen, erklärt Jagdpächter Thomas Gebel. ddt