Mit dem Dressurpferd zum Sprungsieg

Furpach. Es ist früh am Morgen. In den Straßen herrscht noch Ruhe. Nur auf der Anlage "Beim Wallratsroth" des RV Neunkirchen war vor einer Woche schon richtig viel los. Helfer bauen noch die letzten Hindernisse auf, einige Reiter in ihren weißen Hosen gehen den Parcours ab

 Lokalmatador Detlef Maron holte für den RV Neunkirchen den Sieg im A*-Springen. Foto: hch

Lokalmatador Detlef Maron holte für den RV Neunkirchen den Sieg im A*-Springen. Foto: hch

Furpach. Es ist früh am Morgen. In den Straßen herrscht noch Ruhe. Nur auf der Anlage "Beim Wallratsroth" des RV Neunkirchen war vor einer Woche schon richtig viel los. Helfer bauen noch die letzten Hindernisse auf, einige Reiter in ihren weißen Hosen gehen den Parcours ab.Unter seinem Leitspruch "Von Reitern für Reiter" hatte der Club Saar-Pfälzischer Springreiter in Kooperation mit dem Neunkircher Reitverein erneut ein großes Hallenturnier ausgerichtet. Die Clubmitglieder sind dabei auf diesem Turnier nicht nur geritten, sondern haben es auch selbst organisiert und durchführt. Als Vorsitzende des RV Neunkirchen, Geschäftsführerin des Clubs Saar-Pfälzischer Springreiter und Leiterin der Meldestelle war Martina Muthweiler mit der Bilanz der Veranstaltung zufrieden: "Wir hatten auch dieses Mal wieder erfreulich viele Teilnehmer und Zuschauer."

Während des Turniers fand zudem eine Fortbildung für Parcourschefs statt. Moderiert wurde sie von Eckhard Hilker, einem international anerkannten Richter und Parcoursbauer, der unter anderem beim Bundes-Championat und dem "Preis der Besten" tätig ist. "Themenschwerpunkt dieser Pflichtveranstaltung waren die Springpferdeprüfungen", sagte Kai Gröning, selbst Parcoursbauer und Teilnehmer der Fortbildung. "In der Theorie ging es unter anderem um die passenden Distanzen und Hindernisfolgen. Samstags stand dann die Praxis im Vordergrund und wir haben gemeinsam alle Kurse für die Springpferdeprüfungen entworfen, gebaut und später anhand der Ritte analysiert."

Einen Sieg für den RV Neunkirchen holte Lokalmatador Detlef Maron. Im Sattel von Captain Kirk gewann er souverän das A*-Springen. Dabei ist der sechsjährige Wallach eigentlich nicht als Spring-, sondern als Dressurpferd gekauft worden. "Meine Tochter Madeleine-Lisa wird ihn künftig im Viereck vorstellen", erzählt der strahlende Sieger. "Da sich unser Nachwuchspferd seit dem Kauf vor einigen Wochen aber nicht nur in der Dressur, sondern auch im Springen gut präsentiert hat, durfte ich ihn auch turniermäßig springen", meinte der "Altmeister" schmunzelnd.

Die Siegerschleifen in den Prüfungen der mittelschweren Klasse gingen an Melanie Bischoff (RSG Barbarossa Kaiserslautern, M*-Springpferdeprüfung), Diana Bülles (RV Montabaur-Horressen, M*-Springen), Olivier Grimmer (Frankreich, M**-Springen) und Michael Wittschier (RSG Prüm, M**-Springen). Die Hauptprüfung, ein S*-Springen, gewann souverän Hans-Günter Klein vom RFV Zweibrücken auf FBW Cassius Clay (0 Fehler/ 51.02 Sekunden). Zweiter wurde Dirk Hauser mit Embassy II (Galmbacher PS Team, 0/ 51.08). Platz drei ging an Gerd Geyer von der RG St. Martin Spiesen auf Cacharel (0/ 52.84).

Auf einen Blick

Auswahlergebnisse (Sieger): Springpferdeprüfung der Klasse A**: Ann-Kathrin Wellnitz, RFV Illtal. Springprüfung der Klasse L: Olivier Grimmer, Frankreich. Springprüfung der Klasse M**: Michael Wittschier, RSG Prüm. Springprüfung der Klasse S*: Hans-Günter Klein, RFV Zweibrücken. hch

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