Deutsches Rotes Kreuz Alsweiler DRK und JRK ziehen positive Jahrebilanz

Alsweiler · Bilanz beim Ortsverein Alsweiler: Trotz Corona standen viele Aktivitäten an. Unter anderen wurde Fastnacht online gefeiert.

 Eine der zahlreichen durchgeführten Blutspenden beim DRK Alsweiler. Von links: Karl-Heinz Kauth, Vorstandsmitglied im DRK Ortsverein Alsweiler, Angelika Schäfer aus Alsweiler, Ortsvereinsvorsitzender Manfred Recktenwald.

Eine der zahlreichen durchgeführten Blutspenden beim DRK Alsweiler. Von links: Karl-Heinz Kauth, Vorstandsmitglied im DRK Ortsverein Alsweiler, Angelika Schäfer aus Alsweiler, Ortsvereinsvorsitzender Manfred Recktenwald.

Foto: Stefan Hell

Das Jugendrotkreuz im Ortsverein Alsweiler des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) war auch im vergangenen Jahr sehr aktiv, teilt ein Sprecher in einer Pressemitteilung mit. „Zu Beginn des Jahres wurde das theoretische Wissen, welches auch von höchster Bedeutung ist, in Online-Gruppenstunden vertieft. So blieben alle bei Laune und am Ball. Aber auch in dieser digitalen Zeit gab es einige Höhepunkte“, teilt der Sprecher mit. So zum Beispiel die Online-Fastnachtsfeier, bei der nach der Ausstattung mit einer Faasendtüte durch die Leitung und mit Verkleidung, viel Spaß und guter Laune gelacht, gespielt und gefeiert wurde. Des Weiteren gab es zu Ostern eine Aktion, bei der jedes Mitglied kleine Tontöpfchen und Samen bekam, um selbst ein paar Pflanzen und Kräuter zum Blühen zu bringen. „Das kam wirklich gut an. Um zu zeigen und zu erklären, was wir auch während der Pandemie für die Jungen der Gesellschaft tun, waren wir zu Gast beim Eltern-Info-Kanal des Jugendbüros“, sagt der Sprecher.

Ab Juni durfte das DRK wieder in den Präsenzbetrieb starten. „Das heißt für uns, dass wir alles, was wir vorher theoretisch gelernt haben, nun praktisch üben können. Reanimation, stabile Seitenlage, Auffinden einer Person, Verbände und vieles mehr gehören dann auf den Plan.“

Ausnahmsweise und wegen der langen Präsenzpause ging es in den Sommerferien regulär mit den Stunden weiter. Dabei wurde gebatikt, gebastelt, gemalt und gespielt. So konnten alle den Sommer genießen.

Es fanden Aktionen als Teil des Ferienprogramms der Gemeinde statt. Bei der Erste-Hilfe-Schnitzeljagd lernten die Kinder Grundlagen der Ersten Hilfe bei ihrer Tour in und um Alsweiler. Beim Spielenachmittag hingegen blieb die Truppe an Ort und Stelle, während sie bei kleinen Snacks Freude am gemeinsamen Spielen hatte. Darüber hinaus half das JRK auch beim Jahrmarkt des Jugendbüros mit, heißt es in dem Bericht weiter.

Im Sommer ereilte das DRK dramatische Nachrichten der Flutkatastrophe nicht weit entfernt im Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen. Ganz schnell beschloss man: „Wir müssen etwas tun. So riefen wir zu Sachspenden auf, die wir dann mit fünf Transportern hoch ins Zentrallager brachten.“

Zum Jahresabschluss durften sich die Großen ganz spontan unter 2G-Plus-Regelungen im Restaurant zu einer Weihnachtsfeier treffen, um gemütlich zusammenzusitzen. Dabei durfte das Geschenkewichteln nicht fehlen, heißt es vonseiten des Sprechers. „Als i-Tüpfelchen beendeten wir das Jahr mit einer außerordentlichen Online-Gruppenstunde, welche durch einen Psychotherapeuten gehalten wurde, zum Thema psychische Erkrankungen, Notfälle und Aufbau einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie.“

Auch das neue Jahr solle genutzt werden. „Wir hoffen natürlich, so bald wie möglich mit beiden Gruppen wieder den Präsenzbetrieb aufnehmen zu dürfen, denn so macht es einfach am meisten Spaß.“

Größere Aktionen sind zeitlich schon geplant: Es wird ein Frühlingscafé im Vereinshaus stattfinden, ebenso geplant wird ein Rettungsdiensttag gemeinsam mit den Jugendwehren der Gemeinde. Außerdem stehen wieder Landeswettbewerb und -forum an, in welcher Form es auch stattfinden mag. Und für Herbst ist eine fünftätige Freizeit in Vogelsang (Eifel) mit zahlreichen Aktivitäten rund um Themen des roten Kreuzes sowie des Nationalparks geplant.

Auch beim DRK Alsweiler fing das vergangene Jahr aufgrund der Pandemie etwas langsamer und verschlafen an, viele Sanitätsdienste entfielen, denn wo keine Veranstaltung ist, dort werden auch keine Sanitäter benötigt., teilt ein Sprecher des Ortsvereins mit. Die Konstante in dieser Zeit waren die vier erfolgreichen Blutspenden, wovon die letzte kurz vor Weihnachten dank besonders gestalteter Lunchpakettüten sehr gut ankam.

Den ein oder anderen Sanitätsdienst konnten die DRK-ler dennoch bekleiden, so zum Beispiel bei „Pferd und Mensch“ in St. Wendel oder beim örtlichen Martinsumzug.

Organisiert und verwaltet muss immer werden, deswegen fanden auch die Vorstandssitzungen sehr regelmäßig einmal im Monat statt. Neben diesen Sitzungen kam es auch zur großen Mitgliederversammlung inklusive Vorstandwahlen.

„Unseren Jahresabschluss veranstalteten wir wie gewohnt in der Cafeteria des Sporthalle Alsweiler, diesmal allerdings unter selbst auferlegten 2G-Plus-Regelungen. So hatten wir bei Essen, Getränken und netten Gesprächen einen schönen Abend.“

Die Planungen für dieses Jahr laufen auch schon. Eine Vereinsfahrt und die nächsten Blutspenden lassen nicht lange auf sich warten (siehe Info).

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