Auszeichnung Erhard Müller und Thomas Reinhardt international prämiert
Freisen · () Eine besondere Ehre wurde zwei Mitgliedern des Fotoclubs Tele Freisen zuteil. Während einer Ausstellungseröffnung wurden Erhard Müller und Thomas Reinhardt mit dem so genannten AFIAP der Fédération internationale de l‘art photoraphique ausgezeichnet. „Das ist eine Ehrung für Fotografen, die auf internationaler Ebene Erfolge erlangt haben“, erklärt Wolfgang Wiesen, Vorsitzender des deutschen Verbandes für Fotografen.
15 verschiedene Fotos mussten hierzu in mindestens 15 Wettbewerben in acht verschiedenen Ländern angenommen werden, damit die Fotografen von der Fédération mit dem Titel „Künstler“ ausgezeichnet werden. Ein Unterfangen, das einiges an Zeit in Anspruch nahm. „Ich habe vier Jahre Bilder gesammelt, damit ich den Titel erwerben konnte“, erzählt Thomas Reinhardt. Auch Club-Kollege Erhard Müller musste einiges an Zeit investieren. 2013 meldete er sich zu seinem ersten internationalen Wettbewerb an. Damals aber noch nicht mit dem Gedanken, den AFIAP gewinnen zu wollen. An diesem Ziel arbeitetet er letztlich dann noch ein gutes Jahr lang. Die Fotografien, die er dafür einreichte, sind so vielfältig wie Müllers Interessen: „Ich fotografiere Natur, Menschen und Technik“, erzählt der 63-Jährige. Ein besonderes Faible habe er für Schwarz-Weiß-Bilder. „Da reduziert sich alles einfach auf das Wesentliche“, findet Müller.
Auch Thomas Reinhardt möchte sich ungern auf nur ein Genre festlegen. „Ich habe eigentlich gar keine Spezialisierung“, erzählt er. „Ich fotografiere, was gerade anfällt.“ Für den 61-Jährigen macht dabei aber der internationale Wettbewerb eine besondere Faszination aus. „Es ist doch erstaunlich, wenn ein Bild, das ich zu Hause in meinem Garten gemacht habe, plötzlich um die ganze Welt geht.“
Für Hobbyfotografen, die ebenfalls gerne internationale Erfolge feiern möchten, haben die beiden Fotoclubmitglieder einige gute Ratschläge. Zum einen zählt die Erfahrung. Beide fotografieren schon seit frühester Jugend. „Ich hatte damals die Analogkamera meines Vaters, mit der ich die ersten Gehversuche wagte“, erinnert sich Müller. Bei Reinhardt war es genauso. Doch erst die Mitgliedschaft im Fotoclub machte aus dem Hobby echte Leidenschaft und brachte sie in ihren Fertigkeiten merklich voran. „Man muss ein Auge für die Motive haben“, findet Reinhardt. „Und das kann man lernen“. Außerdem, so ergänzt Müller, sei es auch die Kritik der Kollegen, an der man letztlich wachse.
Ob sie noch weitere internationale Auszeichnungen ergattern wollen, können beide jetzt noch nicht sagen. „Den AFIAP wollte ich unbedingt“, gibt Reinhardt zu. „Aber jetzt schauen wir einfach mal, was noch kommt.“ Dem stimmt Müller zu. „Beweisen müssen wir uns nicht mehr.“
