Für schnelleres Surfen Landkreis St. Wendel netztechnisch breit aufgestellt

St. Wendel · Rund eineinhalb Jahre, nachdem in Dörrenbach der Startschuss für den flächendeckenden Breitbandausbau im Landkreis St. Wendel gefallen ist, konnte das Telekommunikationsunternehmen inexio mit Vertretern der Saarbrücker Staatskanzlei, dem Zweckverband eGo-Saar und der kommunalen Ebene den erfolgreichen Abschluss des Projektes verkünden.

„Innerhalb von 18 Monaten haben rund 7000 Haushalte und Unternehmensstandorte in unserem Landkreis einen zeitgemäßen und leistungsstarken Anschluss ans Internet erhalten“, berichtete Landrat Udo Recktenwald (CDU). Gerade in ländlichen Regionen wie dem Landkreis St. Wendel gehöre der flächendeckende Breitbandausbau zur infrastrukturellen Grundversorgung, bedeute aber auch einen Standortvorteil beim Ansiedeln von Unternehmen. „Für Betriebe ist es nämlich nicht mehr entscheidend, sich in Ballungszentren niederzulassen. Wenn die technischen Voraussetzungen stimmen, können sie überall ihre Tätigkeit ausüben und bei uns zudem die hohe Lebensqualität nutzen“, ergänzte Recktenwald.

Mehr als fünf Millionen Euro hat inexio nach eigenen Angaben in den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur investiert. Mehr als 50 Kilometer neue Glasfaserstrecken sowie 60 neue Technikstandorte seien entstanden, erläuterte Anja Genetsch, Abteilungsleiterin Vertrieb Kommunen bei inexio. „Neben dem deutlichen Gewinn an Bandbreite für die Privatkunden liefert der Ausbau auch die Grundlage für eine ganze Reihe an Unternehmen, sich zukunftssicher aufzustellen.“

Stephan Thul, Geschäftsführer des eGo-Saar, betonte ebenfalls die Bedeutung des Projektes für den Landkreis, aber auch für das gesamte Bundesland. „Mit dem Projekt NGA-Netzausbau Saar ist es uns gelungen, ohne öffentliche Zuschüsse, als erstes Bundesland eine flächendeckende Versorgung mit Breitbandanschlüssen zu realisieren. Das ist ein Erfolg für das Land und ein Erfolg für die Menschen in der Region.“

„Unser bundesweit einmaliges Ausbauprojekt (. . .) ist in einem großen Erfolg gemündet“, erklärte Susanne Reichrath von der Staatskanzlei des Saarlandes. In einem digitalen Kraftakt seien die Breitband-Versorgungslücken im gesamten Saarland großflächig und letztendlich ohne Einsatz öffentlicher Mittel geschlossen worden. „Leitersweiler steht symbolisch für hunderte Bereiche im ländlichen Raum, die ohne das Gemeinschaftsprojekt auf absehbare Zeit nicht ans schnelle Netz gekommen wären“, unterstrich Reichrath.

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