Sonnenfeldschule will kindgerechten Erholungsraum schaffen

Homburg. "Erlebter Herbst" nennt sich die Rodungsaktion, die in der Grundschule Sonnenfeld in Homburg gestartet wurde. Die Aktion, an der sich Lehrer, Schüler und Eltern beteiligten, war der Startschuss zum Projekt "Schulhof-Umgestaltung in der Sonnenfeldschule"

Homburg. "Erlebter Herbst" nennt sich die Rodungsaktion, die in der Grundschule Sonnenfeld in Homburg gestartet wurde. Die Aktion, an der sich Lehrer, Schüler und Eltern beteiligten, war der Startschuss zum Projekt "Schulhof-Umgestaltung in der Sonnenfeldschule". Mit dem ersten Arbeitseinsatz soll ein völlig verwilderter Teil des Schulgeländes in ein naturnahes Pausengelände umgewandelt werden. "Ziel ist es, unseren Kindern in der Pause statt Asphaltflächen einen kindgerechten Erholungsraum zu ermöglichen", betonte Lehrerin Susanne Schick. Dies geschehe im Hinblick auf die immer größer werdende Zahl von Schülern, die auch ihren Nachmittag in der Schule verbringen und "sehr unglücklich über den fast komplett asphaltierten Schulhof" sind. Laut einer Umfrage unter den Schülern, wünschten die sich Hütten, Klettermöglichkeiten, Schaukel, Rutsche und eine Umgebung, in die sie sich zurückziehen können. Nach einem pädagogischen Tag mit einem Mitarbeiter der Serviceagentur zur Umgestaltung von Schulhöfen aus dem Kultusministerium habe man sich Schulhöfe in Eiweiler und Scheidt angeschaut. "Wir wollten wissen, wie Kinder dort spielen können", erklärte die Lehrerin. So sei die Idee entstanden, den riesigen verwilderten Bereich auf dem Schulgelände gemeinsam mit Eltern und Schülern zu roden. "Die gemeinsame Arbeit stärkt die Schulgemeinschaft", fügte Susanne Schick hinzu. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiteten Lehrer, Eltern, Großeltern und Kinder Hand in Hand und wollen auf diese Weise gemeinsam die Grundschule Sonnenfeld neu gestalten. Da man von der Stadt in Zeiten leerer Kassen keine Hilfe bekomme, so Schick, wolle man als Schulgemeinschaft selbst Abhilfe schaffen. "Wir hatten insgesamt 80 Anmeldungen von Personen, die uns bei den Rodungsarbeiten unterstützen wollen", freute sich Schick über die Resonanz. Nach einer Einweisung ging es ans Eingemachte. Ausgerüstet mit Handschuhen, Sägen, Astscheren, Schubkarren und Abfallsäcken machten sich die "Waldarbeiter" in Gruppen auf ins Dickicht. "Wo sind die starken Jungs und Mädels?", rief Susanne Schick. Großes Feuer zum AbschlussDas ließen sich einige Schüler nicht zwei Mal sagen und stürmten los. Äste und Zweige wurden abgeschnitten, Laub zusammen gekehrt und alles mit dem Schubkarren zu einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Container gebracht. Die etwas dickeren Baumstämme sowie trockenes Geäst wurden auf den kleinen Schulhof getragen und dort zu einem Stapel aufgehäuft. "Dort gibt es zum Abschluss ein Feuer. Wir machen Stockbrot und braten Kartoffeln in Folie", kündigte Lehrerin Schick an. Das passe zur Aktion "Gelebter Herbst". Für die Getränke sorgte der Schulverein und für das Stockbrot die Freiwillige Ganztagsschule. re

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