Sechs Dauer-Blitzer überwachen weiter Verkehr in Püttlingen

Püttlingen · Zunächst war es nur als Modellversuch gedacht. Mittlerweile ist klar, dass die stationären Blitzer zur Verkehrsüberwachung in der Stadt Püttlingen dauerhaft bleiben.

Sechs der modernen Säulen zur Geschwindigkeitskontrolle waren im Laufe dieses Jahres von einem privaten Unternehmen im Auftrag der Stadt installiert worden. Immer drei sind mit Kameras bestückt, wobei der Autofahrer nicht weiß, welche der Radarsäulen gerade "geladen" sind. Drei Anlagen stehen in Püttlingen: am Bahnhof, in der Köllner Straße und in der Straße In der Humes nahe des Knappschaftsklinikums. Drei Blitzer lauern auch im Stadtteil Köllerbach: in der Hauptstraße, in der Sprenger Straße und in der Riegelsberger Straße.

Es gibt zahlreiche Gegner und weitaus weniger Befürworter der Radarsäulen. Vielfach und meist unter betroffenen Autofahrern macht das Wort "Abzocke" die Runde, während die Stadtverwaltung stets betont, dass es um die Verkehrssicherheit gehe. Und nicht darum, Kasse zu machen. Wenngleich viele Autofahrer in die Falle tappen, wie diese Zahl belegt: 4400 Vergehen hatten alleine die beiden Blitzer in der Sprenger Straße und in der Köllner Straße zwischen Mai und Juli registriert, mit zunehmender Gewöhnung der Autofahrer an die Standorte gingen die Zahlen zurück. Die Verwarngelder für Geschwindigkeitsübertretungen bis zu 20 Stundenkilometer liegen in Püttlingen bei 15 bis 35 Euro.

Zurzeit ist Püttlingen mit den festinstallierten Anlagen noch ein Sonderfall im Saarland. Doch das könnte sich bald ändern: "Wir haben schon Anfragen von anderen Kommunen aus dem Saarland, die ihr Interesse an dem System bekundet haben", sagte jüngst Stadtratsmitglied Norbert Rupp (CDU), der auch Landespolizeipräsident ist. Der Püttlinger Modellversuch könnte also zum Vorbild fürs ganze Saarland werden.

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