Altenkessel. Sie waren richtig stolz, dass sie anlässlich des Dorffestes nach längerer Unterbrechung einmal wieder zu den "Altenkesseler Kunsttagen" ins alte Rathaus einladen konnten: die Mitglieder des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Altenkessel um ihren Vorsitzenden Robert Docktor. Gleich am Eingang des Rathauses trafen die Besucher auf die ersten Kunstwerke, Arbeiten des Altenkesseler Künstlers Sebastian Glöckner: eine Skulptur aus Spiegeln und Münzen und das neue Erkennungszeichen der Altenkesseler Kunsttage, eine Bilderampel. Gleich daneben: ein Tisch mit Stühlen. Dieses Ensemble war nicht unbedingt als Kunstwerk zu sehen, sollte aber wie weitere Tische zum Verweilen einladen. Schließlich sollte es ja auch Gelegenheit geben, über das Gesehene zu diskutieren. Auch im ersten Stock des Rathauses hatte Glöckner, der einige Zeit auf Mallorca lebte, viele Werke ausgestellt. Sein persönlicher Höhepunkt der Kunsttage, so sagte er, fand sich aber im Lesezimmer des Rathauses. Dort standen einige Stühle, welche Grundschüler fantasievoll umgebaut hatten: zur Leserakete, zum Entspannungsstuhl, zur Lesegiraffe, zum Lesedino oder -zebra. Fotos als InspirationEine weitere teilnehmende Künstlerin war Andrea Lawinger. Seit circa zwei Jahren befasst sich die Autodidaktin in ihrer Freizeit mit diesem Hobby. Die Anregungen und Ideen für ihre Werke - hauptsächlich in Acryl - kommen aus der alltäglichen Umgebung. Gelegentlich dienen Lawinger auch die künstlerischen Fotos der Rubenheimer Fotografin Gisela Wilhelm als Inspiration. Bevorzugtes Thema derzeit: die Blume. Ebenfalls vertreten bei den Altenkesseler Kunsttagen waren die österreichische Bildhauerin Simone Köfler, der mehrfach ausgezeichnete Saarlouiser Bildhauer Pascal Wirth und eine KunstGruppe aus Zehntklässlern der Katherine-Weißgerber-Schule Klarenthal. al