Schwarze Spielchen, grüne Größe?

Diese Woche hat die CDU die SPD und die Linken zu Hilfe gerufen. Nicht direkt, sondern durch eine in einen Vorwurf gekleidete Behauptung. Linke und SPD im Stadtrat sehen untätig zu, wie sich Grüne um den Posten des Umweltdezernenten kloppen, lautet der Vorwurf des Chefs der CDU-Ratsfraktion, Peter Strobel. Der Posten wird frei, weil der Amtsinhaber, der Grüne Kajo Breuer, in Rente geht

Diese Woche hat die CDU die SPD und die Linken zu Hilfe gerufen. Nicht direkt, sondern durch eine in einen Vorwurf gekleidete Behauptung. Linke und SPD im Stadtrat sehen untätig zu, wie sich Grüne um den Posten des Umweltdezernenten kloppen, lautet der Vorwurf des Chefs der CDU-Ratsfraktion, Peter Strobel. Der Posten wird frei, weil der Amtsinhaber, der Grüne Kajo Breuer, in Rente geht. Klar, dass da bei den Grünen einige, die den Job wollen, mit den Hufen scharren.Der Vorschlag der CDU, den Posten abzuschaffen und die Aufgaben auf die verbleibenden fünf Dezernate zu verteilen, ist klasse. Ob die CDU ihn gemacht hätte, wenn sie die Mehrheit im Rat und damit die Macht hätte, den Posten selbst zu besetzen?

Dass SPD und Linke dem Treiben zuschauen, liege daran, dass das mit dem grünen Koalitionspartner "so ausgedealt war", sagt die CDU. Mit Deals kennt sie sich aus. Schließlich hat die CDU Kajo Breuer 2001, als die erste schwarz-grüne Koalition im Saarbrücker Rat geschmiedet war, nicht nur zum Umweltdezernenten, sondern auch zum Bürgermeister gewählt.

Dass ausgerechnet die Schwarzen von Roten und Dunkelroten Vertragsbruch erwarten, ist also albern. Aber die Grünen könnten Größe zeigen, auf den Posten verzichten, ihn abschaffen.

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