Rot-Rot-Grün will Saarbrücker Bürgermeister kippen

Saarbrücken. Es ist offenbar entschieden: Im Saarbrücker Stadtrat werden künftig SPD, Linke und Grüne in einer Koalition zusammenarbeiten. Und Bürgermeister Kajo Breuer (Grüne) wird die restlichen vier Jahre bis zu seiner Pensionierung, auf Kosten der Steuerzahler, spazieren gehen können. Die Koalition will seine Amtszeit, die zum Ende des Jahres ausläuft, offenbar nicht verlängern

Saarbrücken. Es ist offenbar entschieden: Im Saarbrücker Stadtrat werden künftig SPD, Linke und Grüne in einer Koalition zusammenarbeiten. Und Bürgermeister Kajo Breuer (Grüne) wird die restlichen vier Jahre bis zu seiner Pensionierung, auf Kosten der Steuerzahler, spazieren gehen können. Die Koalition will seine Amtszeit, die zum Ende des Jahres ausläuft, offenbar nicht verlängern. Neuer Bürgermeister soll nach SZ-Informationen Ralf Latz (SPD) werden.Latz soll offenbar auch Finanzdezernent werden. Dieses Amt, das knapp acht Jahre lang Frank Oran (CDU) innehatte, wird ebenfalls Ende des Jahres frei. Das bisher von Breuer verwaltete Umwelt-Dezernat könnte der Saarbrücker Grünen-Chef Thomas Brück übernehmen. Wenn in einem Jahr die Amtszeit von Sport- und Sicherheitsdezernent Paul Borgard (CDU) ausläuft, käme ein Bewerber der Linken zum Zuge.Die Verhandlungsführer der drei Parteien, Horst Schmeer (SPD), Rolf Linsler (Linke) und Thomas Brück (Bündnis90/Die Grünen), teilten gestern lediglich mit, dass am späten Dienstagabend "eine Einigung über die inhaltliche Zielsetzung des Bündnisses und über den künftigen Zuschnitt der Verwaltungsspitze erzielt" worden sei. Das "Bündnis für Saarbrücken" sei "eine Einladung an die Saarbrücker Bürger, sich im Interesse eines wirtschaftlich, sozial und ökologisch verantwortlichen Gemeinwesens in die Stadtpolitik einzubringen". Beschlossen ist das Bündnis aber noch nicht. "Die Gremien sollten sich der guten Ordnung halber damit noch befassen", sagte Latz. Die SPD soll am Freitag entscheiden. Linke und Grüne am kommenden Dienstag. ols

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