Schreier: "Der Fangzaun hat gehalten, die Felsen hingegen nicht"

Mettlach. "Manchmal ist es gut, wenn trotz erheblichsten Widerstands Maßnahmen zum Schutz der Bürger getroffen und in der öffentlichen Diskussion durchgefochten werden", erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Jürgen Schreier (Foto: owa) angesichts der Sperrung des Leinpfades an der Saar nach einem Felssturz in der vergangenen Woche

Mettlach. "Manchmal ist es gut, wenn trotz erheblichsten Widerstands Maßnahmen zum Schutz der Bürger getroffen und in der öffentlichen Diskussion durchgefochten werden", erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Jürgen Schreier (Foto: owa) angesichts der Sperrung des Leinpfades an der Saar nach einem Felssturz in der vergangenen Woche. Dabei hatte der in den Jahren 2007/2008 errichtete, öffentlich sehr umstrittene Fangzaun die bis zu 1500 Kilo schweren Gesteinsbrocken, die auf einer Länge von etwa 50 Metern abgerutscht waren, aufgehalten (die SZ berichtete). Der Vorfall hat die Diskussion um den Sinn und Nutzen des Fangzaunes neu entfacht.

Er könne sich noch gut an die Landtagssitzungen zu dem Zaun im Frühjahr 2008 zurückerinnern, an der er sich seinerzeit noch als CDU-Fraktionsvorsitzender beteiligt habe, sagt Schreier der SZ: "Dem Slogan' es ist noch nie was passiert, es wird auch nichts passieren', wurde damals ein vorsichtiges 'Es könnte aber . . .' entgegen gesetzt." Das sei nicht populär gewesen, "aber erwiesenermaßen richtig". Der Fangzaun habe, wie die jüngsten Ereignisse belegt hätten, gehalten, die Felsen hingegen nicht. "Gott sei Dank ist alles glimpflich abgegangen", urteilt Schreier und nimmt die damaligen Kritiker des Vorhabens aufs Korn: "Der verantwortungslose Populismus von Einzelnen wurde öffentlich eines Besseren belehrt." cbe

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