Abwechslung im Seniorenhaus
Bous. Ein Leben ohne ihr Ehrenamt kann sich Renate Folz nicht vorstellen. Die vielen Jahre, die die engagierte Elmerin im Seniorenhaus Bergfriede ehrenamtlich tätig ist, zählt sie schon gar nicht mehr. "Vielleicht sind es 27 Jahre oder noch mehr", vermutet Renate Folz. Für sie ist es selbstverständlich, sich um andere Menschen zu kümmern und für sie da zu sein
Bous. Ein Leben ohne ihr Ehrenamt kann sich Renate Folz nicht vorstellen. Die vielen Jahre, die die engagierte Elmerin im Seniorenhaus Bergfriede ehrenamtlich tätig ist, zählt sie schon gar nicht mehr. "Vielleicht sind es 27 Jahre oder noch mehr", vermutet Renate Folz. Für sie ist es selbstverständlich, sich um andere Menschen zu kümmern und für sie da zu sein. Einmal im Monat für rund drei Stunden widmet sie sich voll und ganz ihren Zuhörern.Als Mitbegründerin des Vereins "Omas Küche" in Elm vor knapp 21 Jahren war es ihr Wunsch, auch im Seniorenhaus Bergfriede "Omas Küche" einzuführen. Die Frauen von "Omas Küche" in St. Josef Elm kochen einmal im Monat ein Mittagessen für alle, die gern in Gemeinschaft essen wollen. Gedacht als Treffpunkt für die älteren Menschen, ist aus dieser Zusammenkunft inzwischen ein fröhliches Beisammensein aller Generationen entstanden.
Kaffee und Kuchen
Statt Gulasch gibt es hier im Caritas-Seniorenhaus frischgebackenen Kuchen, Kaffee und ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm aus ihrer Feder.
Große Unterstützung erhält Renate Folz von Christel Katis. Die beiden Frauen finanzieren mittlerweile den regelmäßigen Kaffee- und Veranstaltungsnachmittag privat. "Wir bekommen immer wieder Kuchen aus unserer Nachbarschaft und backen natürlich auch selbst", erzählt Christel Katis. Zwölf bis 14 leckere Kuchen und Torten stehen im Veranstaltungsraum und machen allen einen großen Appetit. Auch wenn die Bewohner nicht mehr selbst backen, aber in die Rezepte schauen sie immer wieder gern.
Renate Folz ist eine humorvolle und lebenslustige Frau. Man sieht ihr an, dass ihr der Umgang mit den alten Menschen viel Freude bereitet. Fast jeder Bewohner kennt sie. Die herzliche Atmosphäre und die vielen netten Begegnungen mit den Ordensschwestern und dem Personal sind für sie die besonderen Merkmale des Senioren-Hauses Bergfriede. "Mir geht es gut und ich möchte etwas zurückgeben." Nach der ersten Tasse Kaffee beginnt das Programm, das Renate Folz zusammen mit Christel Katis zusammengestellt hat.
Gedichte und Geschichten
Schwester Perdolenz und Schwester Immaculata unterstützen mit frohen Gedichten und kleinen Geschichten. Mit von der Partie ist auch Hermann-Josef Paulus am Klavier. Schwungvoll untermalt der Organist und Chorleiter aus der St. Josef Kirche die Lieder an den Tasten. Ob ein lustiger Vers von Heinz Ehrhardt oder ein nachdenkliches Gedicht, die Besucher im Raum hören konzentriert zu. Oftmals kommen Renate Folz und Christel Katis aus dem Staunen nicht heraus, was die Bewohner, angeregt durch die Geschichten, so alles aus Ihrem Leben zu erzählen haben. Ganz spontan meldet sich die 101-jährige Erna Oster und trägt mit großer Unterstützung des Publikums ein lustiges Gedicht vor. Nach drei Stunden sind die Bewohner müde. "Leider ist die Zeit rum. In knapp vier Wochen sehen wir uns wieder", verspricht Renate Folz. red
