Wanderwoche Wanderwoche ist ein Erfolgsprojekt
Schmelz · Insgesamt 1012 Teilnehmer aus allen Altersgruppen haben sich an den angebotenen Touren beteiligt.
Zum 28. Mal hatte der Saarwald-Verein Schmelz zur traditionellen Wanderwoche eingeladen, der Zuspruch, erklärte Vorsitzender Eric Glansdorp sei in diesem Jahr mit einem Zuwachs von rund 100 Wanderern deutlich gestiegen. Insgesamt hatten sich 1012 Wanderfreunde aus allen Altersgruppen an den zwölf angebotenen Wanderungen mit den unterschiedlichsten Streckenlängen beteiligt. „Das lag sicher auch am guten Wetter, kein Regen und angenehme Temperaturen sind ideales Wanderwetter“, erklärte Glansdorp. Festhalten, betonte er, wolle der Verein am Termin. Die erste Ferienwoche sei in den Kalendern der Wanderfreunde längst für die Schmelzer Wanderwoche vorgemerkt. Auch die Startzeit um neun Uhr komme seit Jahren gut an. Vor allem für den Nachwuchs, sagte Glansdorp, wolle man weitere Wanderungen eigens für Kinder anbieten. In diesem Jahr waren gleich vier jüngste Wanderer, allesamt ein Jahr alt, bei der Wanderwoche dabei. Die beiden ältesten Wanderer schauen hingegen auf 83 Lebensjahre zurück. Sie alle durften sich auf kleine Spaziergänge, mittleren Strecken und eine Weitwanderung über 25 Kilometer an der Natur, aber auch an einer Menge Wissenswertem, das die Wanderführer zu berichten hatten, erfreuen. „Wir alle haben unsere Spezialgebiete, so dass die Wanderungen immer wieder neue Themen beleuchten“, erklärte Glansdorp.
Ideengeber der weit über das Saarland hinausgehenden einmaligen Veranstaltung ist Gerhard Scholtes, der viele Jahre für die Wanderwoche, die seit dem zweiten Jahr von der Gemeinde Schmelz mitgetragen wird, verantwortlich war. Er konnte am Samstagnachmittag zu den Ehrungen der eifrigsten Teilnehmer nicht mehr dabei sein, da er am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben war. Für ihn war sein Nachfolger, Arnold Truar, dabei, der im Rahmen der
28. Auflage seine 90. Wanderführung absolviert hat. Mit rund 25 Wanderführern und einem großen Team bei der Versorgung der Wanderer in der Primshalle, aber auch bei den Rasten auf den Touren, sagte Glansdorp, ist die Last auf den Schultern vieler Vereinsmitglieder verteilt.
Bei der abschließenden Wanderung am Samstagvormittag „Rund um Michelbach“ wurde es den Wanderern, die aus dem gesamten Saarland, aber auch aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern kamen, zum Abschluss noch einmal ganz schön heiß. Da tat ein Kaltgetränk in der Primshalle zur Schlussrast gut. Dorthin hatte sich auch Bürgermeister Armin Emanuel trotz Sommergrippe aufgemacht, um die fleißigsten Wanderer zu ehren. Gleich zehnmal konnte er zur Teilnahme an zehn Wanderungen gratulieren. Als Dank gab es die neu gestaltete Wandernadel.
Ganz nebenbei machte Eric Glansdorp natürlich auch ein bisschen Werbung in eigener Sache. So seien eine Vielzahl der Teilnehmer nicht im Verein aktiv, der Jahresbeitrag für Familien sehr gering, das Wandererlebnis im Ortsverein groß. Zum Wandern, auch das bewies der engagierte Vorstand, gehört am Ende auch ein Lied. Hier erklang das bekannte Volkslied „Kein schöner Land“ durch die Primshalle. Das hätte sicher auch den Ehrenvorsitzenden Gerhard Scholtes, erfreut.
