Wildschweine wühlen sich durch den Garten

Saarwellingen · Eine schöne Schweinerei: Wildschweine haben den Garten von Wolfgang Ladwein in der Saarwellinger Anhofen-Straße während der Nacht gründlich umgegraben.

 Der Rasen ist zerstört. Wolfgang Ladwein mit seiner Enkelin Smilla in dem von Wildschweinen mächtig umgegrabenen Garten. Foto: Rolf Ruppenthal

Der Rasen ist zerstört. Wolfgang Ladwein mit seiner Enkelin Smilla in dem von Wildschweinen mächtig umgegrabenen Garten. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Vom Ellbach her kommend haben sie bei ihrer Futtersuche den Rasen auf einer Länge von gut 150 Metern komplett zerstört. Selbst die Begrenzungskabel für den Mähroboter haben die Schwarzkittel klein bekommen.

Ladwein ist sauer: Der Schaden beläuft sich auf etliche tausend Euro. Ohne Gärtner ist die Grünfläche nicht mehr zu reparieren. Und spezielle Zuwegungen, um Maschinen einsetzen zu können, gibt es nicht. "Und keiner ist zuständig", ärgert sich der 66-jährige Kaufmann. "Die Gemeinde verweist auf die Jäger, die Jäger erklären sich für den Bereich der Wohngebiete für nicht zuständig", schimpft Ladwein.

Er ist nicht der einzige, der unter der Wildschweinplage leidet. Auch in etlichen Nachbargärten haben die Schwarzkittel bereits gewütet. Was also tun? "Kaufe ich mir eine Armbrust und erlege ein Wildschwein, bin ich wegen Wilderei dran", flachst Ladwein.

Guter Rat ist teuer - die Wiederherrichtung seines Gartens auch. Und wenn er Pech hat, kommen die Wildschweine wieder, wenn der Garten wieder vollständig hergerichtet ist. So lange wollten dann die Wildschweine aber erst gar nicht warten.

Bereits in der nächsten Nacht waren die Tiere wieder in dem Garten - um 1.40 Uhr vier, und nachdem sie Ladwein lautstark vertrieben hatte, kamen sie um 3.30 Uhr zurück, dieses Mal mit Verstärkung, insgesamt mindestens 15 Tiere. "Man muss schon massiv laut werden", sagt Ladwein, "sonst hauen die Viecher noch nicht mal ab."

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