Gemeinsam gegen Wildschweinplage

Völklingen. Erst kürzlich hat Kreisjägermeister Heiner Kausch versichert, die Jäger täten gegen die Wildschweinplage, was sie könnten. Nun hat Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU) für die Stadt einen Runden Tisch zu dem Problem einberufen. Bintz versicherte hier, die Stadt tue, was sie könne. Sie ziehe so um den von Wildschweinen heimgesuchten Heidstocker Friedhof einen neuen Zaun

Völklingen. Erst kürzlich hat Kreisjägermeister Heiner Kausch versichert, die Jäger täten gegen die Wildschweinplage, was sie könnten. Nun hat Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU) für die Stadt einen Runden Tisch zu dem Problem einberufen. Bintz versicherte hier, die Stadt tue, was sie könne. Sie ziehe so um den von Wildschweinen heimgesuchten Heidstocker Friedhof einen neuen Zaun. Doch die Stadt könne nicht jedem Betroffenen einen Privatzaun bauen. Zur Abwehr seien "viele kleine Schritte" und Gemeinschaftsinitiativen nötig. Ein Ansatz hierzu ergab sich nun im Gespräch am Runden Tisch. In einem besonders betroffenen Gebiet in Ludweiler soll ein auf Gegenseitigkeit beruhender Verein gegründet werden, in dem sich Nachbarn bei der Wildschwein-Abwehr unterstützten. Da könnten gemeinsam starke Zäune gezogen werden, Baumaterial günstiger gekauft werden, verwilderte Gärten in Schuss gebracht werden, Gebüsche gerodet werden, in denen sich die Schwarzkittel und ihr Nachwuchs tagsüber verstecken. Im Bereich Lauterbacher Straße/ Hugenottenstraße und am Bollenberg herrsche eine starke Verbuschung, die die Annäherung der Schwarzkittel an die Gärten begünstige, stellte der Bürgermeister fest. Da könne auch ein Landschaftspflegeverein tätig werden. Ludweilers Ortsvorsteherin Christiane Blatt (SPD) hat hier laut Bintz ihre Unterstützung bei der Gewinnung von Mitstreitern zugesagt. Zu Bintz' Konzept gehören auch Informationsveranstaltungen wie die zum Thema "Nachbar Wildschwein" mit dem örtlichen Experte Frank Siegwarth, der gestern Abend im Festsaal des Alten Rathauses angesagt war. Ziel sei es nicht, die Tiere zu verniedlichen, sondern unnötige Angst abzubauen. Doch ohne Jagd und Jäger, so Bintz, gehe es nicht. Der verwaiste Jagdbezirk in Ludweiler solle jetzt mit "jemand aus dem Ort" neu besetzt werden..

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