Hallenfußball Kann Schaffhausen den Coup wiederholen?

Hostenbach · Bei der letzten Auflage des Fußball-Hallenturniers des SSC Schaffhausen war Dramatik pur angesagt: In der Verlängerung des Finales gegen die favorisierten SF Hostenbach avancierte Christopher Daub zum Helden für die Gastgeber: Schaffhausens Spielertrainer traf wenige Sekunden vor Ende per Zehnmeter zum 4:3-Sieg des SSC. Zuvor hatte Torsten Reitz die Gastgeber mit seinem 2:2-Ausgleich in letzter Sekunde in die Verlängerung gerettet und so dem Gegner den sicher geglaubten Triumph noch streitig gemacht.

Den Erfolg vom vergangenen Januar würde Schaffhausen bei der heute um 17 Uhr beginnenden Neuauflage des Niederer-Cups gerne wiederholen: „Das Finale war beim letzten Mal wirklich extrem spannend. Es wäre schön, wenn wir den Coup wiederholen könnten, wobei das diesmal schwerer wird. Das Feld ist deutlich stärker besetzt“, sagt Daub. Die Wertigkeit ist mit 34 Zählern gegenüber den 20 Punkten vor knapp zwölf Monaten klar gestiegen. Dafür sorgen unter anderem zwei Verbandsligisten, die neu im Reigen der 19 Teilnehmer sind: Saarlandliga-Absteiger FV Siersburg und die SSV Überherrn, die auch das Eröffnungsspiel (gegen die SF Hostenbach II) bestreitet.

Direkt danach greifen die Gastgeber erstmals ins Geschehen ein – und das gleich mit einem brisanten Lokalduell gegen Landesliga-Aufsteiger SV Friedrichweiler, dem der SSC im zweiten Halbjahr der Feldsaison zu gerne nacheifern würde: „Bisher bin ich mit dem Abschneiden auf Rang zwei zufrieden“, sagt Daub, dessen Team fünf Punkte hinter Spitzenreiter SV Fraulautern überwintert: „Wir haben sicher ein, zwei Spiele unglücklich verloren, sollten aber für die Restrunde gut gerüstet sein, da es keine Veränderungen im Kader gab. Wir wollen in den letzten Spielen nochmal angreifen und Fraulautern das Leben so schwer wie möglich machen.“

So oder so wird es in Schaffhausens Trainerteam nächste Saison Veränderungen geben: Marc Hepper, seit Sommer mit Daub als Trainer tätig, wird den Verein verlassen. Das bisherige Duo wird mit Johannes Ruppenthal, der nach berufsbedingter Auszeit ins Amt zurückkehrt, und dem jetzigen Co-Trainer Dieter Kiefer zum Trio ausgedehnt, wobei Daub die Federführung hat.

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