Ein Puma für die Bundeswehr

Fraulautern · Zehn Liter Hubraum hat der Motor des neuen Schützenpanzers Puma, dessen mechanische Teile ausgiebig im aggressiven Quarzsand der Teststrecke in Fraulautern geprüft wurden. Das ist viel im Vergleich zu den 1,5 bis zwei Litern Hubraum eines Pkw, aber wenig im Vergleich zum Kampfpanzer Leopard II mit seinen fast 50 Litern Hubraum.

Als beide Fahrzeuge gestern in Fraulautern an Fernsehteams vorbei donnerten, klang der eine wie Brüllen, der andere eher wie Fauchen. Dennoch muss der Schützenpanzer Puma im Gelände mit dem Leopard mithalten. Das sei erstes Entwicklungsziel gewesen, erklärte der Mark Mozer von der Projektleitung. Deswegen habe der Puma mit 1100 PS einen fast doppelt so starken Motor wie der Vorgänger Marder. Die Bordmaschinenkanone (Kaliber 30 Millimeter) werde elektronisch stabilisiert, der Schutz der Besatzung (neun Mann) sei erheblich gestärkt. Bis 2020 sollen 342 Puma (plus acht Fahrschul-Puma) ausgeliefert sein, sagte Mozer.

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