Deutschstunde  „Deutschstunde“ als Bühnenstück

 Saarlouis · Das Stück auf Basis des Lenz-Stoffs wird am Mittwoch im Theater am Ring aufgeführt.

 Max Volkert Martens brilliert in der Rolle des Malers Max Ludwig Nansen, als Vorbild dient die Person Emil Noldes.

Max Volkert Martens brilliert in der Rolle des Malers Max Ludwig Nansen, als Vorbild dient die Person Emil Noldes.

Foto: Christoph Breithaupt

Ein Stück deutsche Vergangenheit präsentiert am Mittwoch, 11. April, 20 Uhr, im Theater am Ring das Agon-Theater München mit dem Schauspiel „Deutschstunde“, nach dem Roman von Siegfried Lenz.

Eine Besserungsanstalt für Jugendliche 1954: Der 20-jährige Siggi Jepsen soll einen Aufsatz schreiben über „Die Freuden der Pflicht“. Zunächst bleibt das Papier leer, doch dann kann Siggi kein Ende finden – Heft um Heft füllt sich. Zu sehr beschäftigt ihn, was er als Kind und Jugendlicher während des Krieges erleben musste. Sein Vater, der Dorfpolizist Jens Ole Jepsen, hatte seinen Jugendfreund, den als „entartet“ gebrandmarkten und mit Berufsverbot belegten Maler Max Ludwig Nansen, bespitzelt, überwacht und denunziert. Pflichterfüllung ging vor Menschlichkeit. Selbst nach dem Ende des NS-Regimes verfolgte Jepsen den Maler beharrlich weiter – seine Mission schien keinen Auftrag mehr zu brauchen. Vorlage für die Figur des Malers ist der berühmte Expressionist Emil Nolde, der in der Gegend lebte und mit Berufsverbot belegt war. Die Bühnenfassung stammt von Siegfried Lenz. In der Hauptrolle als Maler Nansen ist Max Volkert Martens zu sehen. In weiteren Rollen spielen Florian Stohr, Stefan Rehberg, Nicole Spiekermann.

Karten zum Preis von 24/22/19 Euro, ermäßigt 18/16/13 Euro, sind bei allen bekannten Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen, unter www.ticket-regional.de und über die Tickethotline der Stadt Saarlouis (0 68 31) 1 68 90 00 erhältlich.

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