Neues Wertstoffzentrum für Dillingen

Dillingen. Im Abfall stecken Schätze. Deshalb entsteht in Dillingen ein neues Wertstoffzentrum. Es ersetzt die heutige Anlage in der Lindenstraße neben dem Bauhof und soll verkehrsgünstiger sowie moderner angelegt werden.Beispielsweise sorgt eine befahrbare Rampe dafür, dass auch schwere Geräte problemlos in die Container entladen werden können

 Den Vertrag über ein modernes Wertstoffzentrum unterzeichneten am Freitag (links) Dillingens Bürgermeister Franz-Josef Berg und EVS-Geschäftsführer Heribert Gisch. Foto: Johannes A. Bodwing

Den Vertrag über ein modernes Wertstoffzentrum unterzeichneten am Freitag (links) Dillingens Bürgermeister Franz-Josef Berg und EVS-Geschäftsführer Heribert Gisch. Foto: Johannes A. Bodwing

Dillingen. Im Abfall stecken Schätze. Deshalb entsteht in Dillingen ein neues Wertstoffzentrum. Es ersetzt die heutige Anlage in der Lindenstraße neben dem Bauhof und soll verkehrsgünstiger sowie moderner angelegt werden.Beispielsweise sorgt eine befahrbare Rampe dafür, dass auch schwere Geräte problemlos in die Container entladen werden können. Die Einrichtung soll sechs Tage in der Woche geöffnet sein. Wertstoffe können dann überwiegend kostenlos abgegeben werden. Als wichtigen Schritt dorthin unterzeichneten Bürgermeister Franz-Josef Berg und EVS-Geschäftsführer Heribert Gisch am Freitag einen öffentlich-rechtlichen Vertrag. Darin sind alle wesentlichen organisatorischen und finanziellen Dinge für die Errichtung geregelt. Die Stadt Dillingen kümmere sich um die Standortfrage, erklärte Gisch. Vielleicht könne schon in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden. Für Planung und Bau halte der EVS bis zu 450 000 Euro bereit. Den Betrieb übernehme die Stadt, für Betriebskosten zahle der EVS jährlich bis zu 230 000 Euro. Entsorgung und Verwertung lägen beim EVS, ebenso die Erlöse aus dem Wertstoff-Verkauf.

Die derzeitige Dillinger Einrichtung bleibe später nicht ungenutzt, erklärte Berg. Der Bauhof könne noch Flächen gebrauchen, und Vereinen böte es die Möglichkeit, Dinge dort abzustellen. Maximal zehn Kilometer sollen die Bürger bis zum nächsten Wertstoffhof fahren müssen. Dafür sollen saarlandweit künftig 20 solcher moderner Einrichtungen des EVS bestehen. Sie ergänzen vielfach schon bestehende Anlagen, die zudem ausgebaut werden. Im Kreis Saarlouis gibt es mit Dillingen, Rehlingen, Saarlouis, Saarwellingen, Schwalbach und Lebach sechs größere Standorte. az

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