Viele Runden für den guten Zweck

Lebach · Bei der achten Auflage des Lebacher Lions-Laufs war jedem selbst überlassen, wie viele Kilometer er im Zeitfenster von zwölf Stunden absolviert. Insgesamt 329 Läufer drehten auf der Bahn ihre Runden – nicht nur für sich, sondern auch für einen guten Zweck.

 Mehr als 300 Teilnehmer drehten beim Zwölf-Stunden-Lauf in Lebach ihre Runden. Für sich und für einen guten Zweck. Foto: rolf Ruppenthal

Mehr als 300 Teilnehmer drehten beim Zwölf-Stunden-Lauf in Lebach ihre Runden. Für sich und für einen guten Zweck. Foto: rolf Ruppenthal

Foto: rolf Ruppenthal

Samstagabend im Stadion in Lebach : Zum Ausklang eines vom Wetter her durchwachsenen Tages zeigt sich die Sonne in voller Pracht. Die kosten einige Starter beim 8. Lions-Lauf auch vollends aus, um auch in den letzten Minuten bis 19 Uhr ihr Kilometer-Pensum noch aufzustocken. Seit dem Start um 7 Uhr dreht auch Franz Germann seine Runden. Er ist zum dritten Mal beim Zwölf-Stunden-Lauf am Start, dessen Einnahmen sozialen Zwecken zukommen. "Voriges Jahr hatte ich 75 Kilometer. Heute will ich das überbieten. Im Moment bin ich bei 187 Runden. Ich schätze, dass ich im Ziel auf 80 Kilometer komme", verrät der 64-Jährige aus Baltersweiler während einer Trinkpause.

Gesagt, getan. Am Ende sind es exakt 200 Runden, die Germann abspult. Sogar 250 Runden hatte sich Thomas Mörsdorf für sein Lions-Lauf-Debüt vorgenommen. Doch in den letzten Minuten ist das nicht mehr zu schaffen. "Ich liege jetzt bei 82 Kilometern. Ich wollte eigentlich die 100 packen, aber dafür war das Wetter zu schlecht", sagt der Dillinger, der im Endspurt aber noch einmal alles herausholt und nach gut 88 Kilometern sein Tagwerk vollbracht hat. Eher gemütlich lassen es Jana und Chiara vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Lebach ausklingen. "Ich bin zum fünften Mal dabei. Mir gefällt es, weil es eine andere Form von Lauf ist", meint die 15-jährige Jana. Ihre ein Jahr jüngere Freundin ergänzt: "Es ist sehr schön, dass man hier nicht so gehetzt ist. Man kann sich einfach die Zeit nehmen." Beide hatten schon am Morgen begonnen. Doch sie gönnten sich zwischendurch ein Frühstück, um dann gemeinsam ihr Vorhaben zu vollenden. "Voriges Jahr hatten wir 40 Runden. Jetzt wollten wir zumindest 75", verrät Jana. Das klappt mit 88 Runden für sie und 89 für Chiara souverän.

Als Geherin langsamer, aber dennoch beständig zieht auch Alexa Brill ihre Kreise. "Ich bin nach meiner Krebserkrankung dabei, mich wieder fit zu machen", verrät die 61-Jährige aus Falscheid. Und die frühere Mannschafts-Saarlandmeisterin im 24-Stunden-Lauf meint weiter: "Die Gesundheit ist mir wichtig, da lege ich viel Wert drauf. Was mir hier absolut gefällt, ist die Selbsteinteilung." Gut gelaunt ist auch Peter Schnapka, Organisator seitens des TV Lebach und mit Jürgen Lauenstein vom Lions Club verantwortlich für den Ablauf: "Wir hatten über 300 Teilnehmer. Das ist eine super Statistik - trotz Olympia und Ferien."

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Auf einen Blick Ergebnisse des 8. Lions-Lauf des TV Lebach und des Lions Club Lebach: Frauen: 1. Elisabeth Butz (TV Ottweiler) 261 Runden, 104,77 Kilometer; 2. Ulrike Samsel (LAZ Saarbrücken ) 255,6 Runden, 102 Kilometer; 3. Lydia Rock (TV Rehlingen ) 180 Runden; 72,31 Kilometer; 4. Heike Darconza (Gangolfrunners-Merzig) 155 Runden, Kilometer; 5. Katharine Pelka (Weltfrieden) 150 Runden, 60 Kilometer; 6. Stefanie Linicus (TV Rehlingen ) 132 Runden, 53,11 Kilometer; 7. Melanie Straß (LLG Wustweiler) und Alexandra Schuster (Gangolfrunners/Merzig) 125 Runden, 50 Kilometer. Männer: 1. Markus Haas (LLG Wustweiler) 286 Runden, 114,77 Kilometer; 2. Wolfram Andrae (Hunsrück-Marathon) 282 Runden, 112,8 Kilometer; 3. Klaus-Dieter Gorges (LLG Wustweiler) 273 Runden, 109,57 Kilometer; 4. Guido Joerg (LTF Marpingen) 270 Runden, 108,19 Kilometer; 5. Roland Stoll (Freyming-Merlebach AC) 263 Runden, 105,36 Kilometer; 6. Manfred Busche 255 Runden, 102 Kilometer; 7. Joachim Kreuter (beide LLG Wustweiler) 254 Runden, 101,6 Kilometer; 8. Jean-Jacques Obstetar (FMAC) 236 Runden, 94,74 Kilometer. bene

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