Nachlese Grüne Woche „Es gibt noch Luft nach oben“

Lebach · Bilanz der Grünen Woche für dieses Jahr fällt aus Sicht des Lebacher Bürgermeisters dennoch positiv aus.

 Klauspeter Brill

Klauspeter Brill

Foto: Stadt Lebach/Kirsch/Stadt Lebach

Bei der Grünen Woche in Lebach gab es dieses Jahr viele Veränderungen und Neuerungen. Die traditionellen Pferderennen mussten dagegen kurzfristig abgesagt werden. Ob das neue Konzept ankam, darüber sprachen wir mit Bürgermeister Klauspeter Brill.

Herr Brill, die Grüne Woche ist vorbei. Wie lautet Ihr Fazit?

Brill Es waren wesentlich mehr Besucher in Lebach als in all den Jahren zuvor. Die Resonanz der Bevölkerung, der Besucher, aber auch der Künstler, die beispielsweise beim Zeltfestival aufgetreten sind, war sehr gut. Ich schätze mal, dass über 20 000 Menschen die Einzelveranstaltungen und den Mariä Geburtsmarkt besucht haben.

Was ist besonders gut gelaufen, was weniger?

Brill Zum Staffel-Triathlon der Kommunen waren noch nie so viele Teams gemeldet wie dieses Jahr, der erste Tag der Land- und Forstwirtschaft war sehr gut besucht. Alle Beteiligten – einschließlich Umweltminister Reinhold Jost – waren begeistert. Alleine die Jäger haben 500 Würstchen gegrillt und verteilt. Die Stimmung beim ersten Zeltfestival war hervorragend, die Künstler waren vom Lebacher Publikum und von der Location begeistert. Ärgerlich war natürlich die Absage des Pferderennens. Außerdem müssen wir künftig dafür sorgen, dass Ältere und Gehbehinderte einen leichteren Zugang zum Festival-Gelände „La Motte“ haben.

Das Oktoberfest und auch der Abend der Betriebe fanden nicht mehr statt. Sie fielen dem Zeltfestival zum Opfer. Es gab Stimmen, dies sei nicht genügend nach außen kommuniziert worden. Was sagen Sie dazu?

Brill Die Resonanz bei den Oktoberfesten war in den vergangenen Jahren mehr und mehr rückläufig. Deshalb haben wir ja ein neues Konzept entwickelt. Dieses Jahr gab es Veranstaltungen für alle Altersstufen: für Senioren, für Leute mittleren Alters, für Kinder und für Jugendliche. Ich denke hier gerade an den Abend mit internationalen DJs beim Zeltfestival, der einzigartig war. Langfristig soll sich aber die „Lebacher Wies’n“ montags als „Abend der Betriebe“ etablieren.

Das Pferderennen wurde abgesagt. War es das jetzt, oder gibt es eine Chance im nächsten Jahr?

Brill Hierzu müssen noch zahlreiche Gespräche geführt werden. Der Stadtrat wird sich mit dem Thema befassen und dann über eine künftige Gestaltung des Pferderenn-Sonntags entscheiden.

Ist das Konzept Zeltfestival aufgegangen?

Brill Durch das Zeltfestival mit den Konzerten und dem Tag der Land- und Forstwirtschaft waren so viele Besucher wie noch nie in Lebach. Es hätten aber auch noch mehr sein können. Auf diesem Gelände hat man immer Luft nach oben.

Hat sich das neue Konzept mit zwei Zelten bewährt?

Brill Das Zelt vor dem Rathaus wird ja nach wie vor gebraucht: für den City-Lauf, den Staffel-Triathlon der Kommunen, den Senioren-Nachmittag und den Mariä Geburtsmarkt. Konzerte, wie wir sie beim Zeltfestival auf der Rennwiese „La Motte“ erlebt haben, können aber nur dort in dieser Dimension stattfinden.

 Seit 2014 fand in Lebach das Oktoberfest statt. Dieses Jahr war Pause, es könnte aber zu einer Neuauflage kommen.

Seit 2014 fand in Lebach das Oktoberfest statt. Dieses Jahr war Pause, es könnte aber zu einer Neuauflage kommen.

Foto: Achim Thiel

Bleibt das Programm im nächsten Jahr genauso, oder wird etwas verändert?

Brill Dazu müssen jetzt im Nachgang Gespräche mit allen Beteiligten geführt werden. Mit den Hilfsorganisationen, der Feuerwehr, der Polizei und dem Zeltbetreiber. Wir hoffen natürlich, dass wir die vertrauensvolle und sehr gute Zusammenarbeit mit der Firma Gastro Alm Event fortsetzen können und noch viele Attraktionen nach Lebach holen können.

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