Zeltfestival/Grüne Woche Vitalisierungskur für die Grüne Woche

Lebach · Liebgewonnenes bleibt, aber hier und da sattelt Lebach zur Grünen Woche noch eins drauf: Vom 6. bis 10 September pralles Leben an der Theel.

 Pferderennen Grüne Woche Lebach. Rennen ums Grüne Band der Saar, hier läuft Sieger San Diego unter Nina Wagner.

Pferderennen Grüne Woche Lebach. Rennen ums Grüne Band der Saar, hier läuft Sieger San Diego unter Nina Wagner.

Foto: Thomas Seeber

Das Grundgerüst bleibt. Aber es gibt viele Veränderungen und Neuerungen, die die Grüne Woche in Lebach in diesem Jahr prägen. Sie findet von Freitag, 6. bis Dienstag, 10. September statt. Aber schon fast traditionell geht es donnerstags los, wenn der Fotoclub Lebach seine Ausstellung am Abend eröffnet. Genauso wie der City-Lauf, der aus dem Programm nicht mehr wegzudenken ist. Die Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums laufen ihre Runden und der Erlös wird an soziale Zwecke gespendet. Ein Teil geht an die Kinderhilfe Chillan und an die Tafel, der Rest an das Kinderhospiz. Im Festzelt vor dem Rathaus, das es auch entgegen anderer Meinungen in diesem Jahr gibt, findet für die Schüler ein Rahmenprogramm statt. Und auch hier schon die erste Neuerung: zwei Schulbands sorgen für die musikalische Unterhaltung.

Keine Neuerung, aber dafür wieder dabei, ist die Bundeswehr, die beim Tag der offenen Tür verschiedene Ausstellungen zeigt und natürlich darf die Erbsensuppe nicht fehlen. Soldaten, die erst neu in Lebach sind, können es gar nicht glauben, dass es Gäste gibt, die nur deswegen die Graf-Haeseler-Kaserne aufsuchen. Traditionell gibt es samstags noch den Staffeltriathlon der Kommunen, der sich fest im Programm etabliert hat. Neu dabei ist jedoch die After-Run-Party am Abend.

Der erste Sonntag im September gehört zum 98. Mal dem Pferderennen. Die Rennwiese „La Motte“ präsentiert sich allerdings in neuem Gewand. Nicht die Pferderennbahn, aber das Drumherum. Schließlich gibt es im Innenbereich der Rennbahn ein großes Zelt, das für das Zeltfestival aufgebaut wird, das ja die größte Veränderung für die Grüne Woche bedeutet. Denn das gab es bisher so noch nicht.

Das bedeutet für die Zuschauer, die bisher von der Tribüne aus die rennen verfolgten, jetzt auch, dass sie vom „Infield“ die Wettbewerbe sehen können. Damit Ross und Reiter nicht gestört werden und auch die Zuschauer gefahrlos ins Zelt raus und rein können, wird eine Schleuse eingerichtet, die durch Security überwacht wird.

Viel Aufwand, viel Organisation, die sich aber für alle lohnen wird, sind sich die Verantwortlichen und Organisatoren sicher. Das gastronomische Angebot der Lebacher Vereine sowie weiterer Stände neben der Tribüne wird ergänzt durch weitere Stände im Innenbereich neben dem Festzelt.

Vom Sonntag verspricht man sich durch das Zeltfestival, dass zum Pferderennen mehr Leute kommen, weil sie eventuell zum Zeltfestival wollen und eventuell die Besucher des Pferderennens auch danach noch bleiben, weil sie Sasha und Laith al Deen sehen möchten. Gegenseitige Befruchtung, könnte man sagen.

Ob das Konzept aufgeht, wird man sicherlich erst danach sagen können, schließlich liegt Zeltfestival und Innenstadt nicht unbedingt nah beieinander. Aber Bürgermeister Klauspeter Brill ist sich sicher, „dass das Angebot nicht nur attraktiver, sondern auch jünger ist.“

Und da Lebach ja der grüne Mittelpunkt des Saarlandes ist, hat man dem Montag mit dem „Tag der Land- und Forstwirtschaft“ neues Leben eingehaucht.

 In Zusammenarbeit mit Land-und Forstwirten und dem Bauernverband, findet der„Tag der Land- und Forstwirtschaft“ statt. Dabei präsentieren Bauern und landwirtschaftliche Betriebe interessantes und wissenswertes aus ihrer täglichen Arbeit. Außerdem sollen nachhaltige Projekte aus der Region, Land- und Forstmaschinen sowie regionale Nutztiere vor- und ausgestellt werden.

Der „Tag der Land- und Forstwirtschaft“ passt natürlich optimal ins Konzept der Grünen Woche und zur Tradition. „Schließlich war Lebach seit jeher eine landwirtschaftlich viel genutzte Region und durch die zentrale Lage  schon immer Marktflecken im Zeichen des Handels“, erklärt Lebachs Bürgermeister Klauspeter Brill.  „Das Programm ist lehrreich und spannend. Deshalb laden wir auch alle Schulen und Kitas ein, den Tag für einen Ausflug ins Grüne zu nutzen.“

Neben der Ausstellung von Pferden, Schafen und Geflügel gibt es zahlreiche Mitmachangebote, so dass dieser Tag vor allem für ganze  Familien geeignet ist. Die Kinder können auf Pferden und Ponys reiten, an einem Laufquiz teilnehmen sowie land- und forstwirtschaftliche Maschinen aus der Nähe bewundern.

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