Sportplatz auf dem Lebacher Kasernengelände noch nicht freigegeben Betreten verboten — bis auf weiteres

Lebach · Die Soldaten der Lebacher Bundeswehrkaserne dürfen ihren neuen Sportplatz seit einem Jahr nicht vollständig nutzen.

 Unser Archivfoto zum Thema zeigt Hauptmann Michael Pfeifer (rechts) und Standortfeldwebel Heiko Bard neben dem neuen Rasenplatz, den sie immer noch nicht benutzen durften.

Unser Archivfoto zum Thema zeigt Hauptmann Michael Pfeifer (rechts) und Standortfeldwebel Heiko Bard neben dem neuen Rasenplatz, den sie immer noch nicht benutzen durften.

Foto: Dieter Lorig

Der Sportplatz der Graf-Haeseler-Kaserne in Lebach erstrahlt in neuem Glanz“, so berichtete die Saarbrücker Zeitung vor fast genau einem Jahr. Die Soldaten haben eine neue Sportstätte bekommen. Der in die Jahre gekommene Platz der Bundeswehr wurde für 1,1 Millionen Euro saniert. Statt Hartplatz erhielten die Soldaten einen Rasenplatz, dazu gab es ein neues Kleinfeld. Im November im vergangenen Jahr sollte die Anlage vom Bauamt übergeben werden. Eröffnung war im Frühjahr 2017 angedacht.

Allerdings haben die Soldaten tatsächlich noch nicht ein einziges Mal den Rasenplatz benutzt. Und aufmerksame Leser haben uns mitgeteilt, dass der Rasen noch nicht einmal mehr gemäht werde. Auf Nachfrage beim Sprecher der Bundeswehr im Saarland, Oberstleutnant Thomas Dillschneider, heißt es: „Es gab Mängel in der Ausschreibungserfüllung“. Das heißt, dass die Vorgaben in der Auftragsvergabe nicht zu 100 Prozent erfüllt wurden. Bedeutet, es muss nachgebessert werden, bevor der Platz an die Truppe zur Nutzung übergeben werden kann. Dillschneider: „Die Bundeswehr, in diesem Fall die Uniformträger, sind in diesem Fall nur Mieter der Liegenschaft, hier des Rasenplatzes, und dürfen somit den Rasenplatz nicht benutzen und auch nicht mähen.“ Derzeit sei nur eine Teilnutzung möglich, das heißt die Tartanbahn und die Sprunganlage. Auch das Kleinfeld für Basketball, Volleyball oder auch Tennis, was damals neu entstanden ist, kann genutzt werden. Wann der Sportplatz von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, sie ist für alle Bundesliegenschaften für die Auftragserteilung und Qualitätsabnahme zuständig, freigegeben wird, ist offen. Das Ziel aller Beteiligten sei eine „zeitnahe Lösung“, versichert Dillschneider.

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