Rallye Rallye: Reiter feiert zweiten Saisonsieg

Dillingen · Dillinger Pilot baut mit Erfolg in Lübbecke Führung in der Gesamtwertung des E-Rallye-Cups aus.

  Max Reiter (re.) und Lina Meter liegen im E-Rallye-Cup vorne.

Max Reiter (re.) und Lina Meter liegen im E-Rallye-Cup vorne.

Foto: Reiter

Nach einem Sekunden- Krimi haben Max Reiter (22) und seine Beifahrerin Lina Meter (23) beim dritten Lauf zum „ADAC Opel E-Rally Cup“ ihren zweiten Saisonsieg gefeiert – und damit ihre Führung in der Gesamtwertung des ersten elektrischen Rallye-Markenpokals weltweit ausgebaut.

Allerdings hatten der Pilot aus Dillingen und seine Beifahrerin aus Nonnweiler auf den zwölf Wertungsprüfungen der Rallye Stemweder Berg harte Arbeit zu verrichten. Nach einer Gesamtfahrzeit von 1:03,40 Stunden lagen Reiter und Meter nur 3,3 Sekunden vor dem schwedischen Sohn-Vater-Gespann Calle und Torbjörn Carlberg.

„Nachdem wir am Freitagabend die erste Wertungsprüfung etwas zu zaghaft angegangen sind, konnten wir auf der zweiten unsere erste Bestzeit für das Wochenende einfahren. Der Samstagmorgen lief dann direkt nach Plan und wir konnten zur Halbzeit drei von vier Bestzeiten setzen“, sagte Reiter im Ziel in Lübbecke in Nordrhein-Westfalen – und atmete tief durch: „Wir gingen zeitweise an unsere Grenzen, dennoch hat der Kampf gegen Calle und Torbjörn Carlberg sehr viel Spaß gemacht.“

Ihren ersten Saisonsieg hatten Reiter und Meter gleich zum Auftakt Anfang Mai bei der Rallye Sulingen gefeiert – nach einem Protest. Reiter und Meter waren zunächst für ein zu spätes Einfahren in eine Wertungsprüfung und damit für eine „Verzögerung der Veranstaltung“ mit elf Strafminuten belegt worden. „Wir haben aber auf Anweisungen der Sportwarte reagiert, so wie es im Reglement steht. Daher akzeptieren wir die Strafe nicht“, begründete Reiter den Protest. Am späten Abend gaben die Sportkommissare dem Protest statt. Reiter habe auf Anweisung gehandelt, daher sei ihm kein Vorwurf zu machen. Die Strafe wurde wieder aufgehoben. Die Folge: Reiter und Meter gewannen die Rallye mit 22,7 Sekunden Vorsprung auf den Siersburger Timo Schulz und seinen Co-Piloten Benedikt Preußmann, die zunächst als Sieger gekürt worden waren. In der Gesamtwertung des Cups liegen mit Reiter (86 Punkte) und Schulz (71) beide Saarländer an der Spitze.

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