Hallenfußball Losheim im Freudentaumel

Was für ein letztes Wochenende in der Masters-Qualifikation! Der SV Losheim machte die erste Teilnahme beim Finalturnier seit 2011 klar. Der FC Noswendel Wadern verbuchte zum Abschluss den längst verdienten ersten Turniersieg.

Doppelter Grund zu Freude: Die Jungs des SV Losheim feiern den Sieg beim Turnier des SV Wahlen-Niederlosheim und die erste Masters-Teilnahme seit 2011.

Doppelter Grund zu Freude: Die Jungs des SV Losheim feiern den Sieg beim Turnier des SV Wahlen-Niederlosheim und die erste Masters-Teilnahme seit 2011.

Foto: Britz Heiko/Heiko Britz.www.digfot.de

Turnier des SV Wahlen-Niederlosheim:

Landesligist SV Losheim ist erstmals seit 2011 wieder beim Hallenmasters dabei! Die Schwarz-Weißen machten durch einen Sieg beim Ford-Hissler-Cup des SV Wahlen (46 Wertungspunkte) die Qualifikation endgültig perfekt. Allerdings stand schon vor dem Finaltag fest, dass der SV dabei sein würde. „Unsere Rechen-Experten haben am Samstagabend 500 000 Mal gerechnet und festgestellt, dass wir durch den Ausgang des Turniers in Riegelsberg nicht mehr von einem Masters-Platz verdrängt werden können“, berichtete SV-Trainer Nico Lalla. Das Turnier des 1. FC Riegelsberg war bereits am Samstagabend beendet.

So konnte Losheim entspannt in die entscheidende Phase beim Turnier von Wahlen-Niederlosheim gehen. „Wir haben ohne Druck agiert, wollten das Ding aber trotzdem unbedingt gewinnen“, so Lalla. Und das gelang dem SV auch. Im Finale in der Dr. Röder Halle in Losheim bezwang der SVL im Finale Saarlandligist SV Mettlach mit 3:2. Zum vierten Mal in diesem Winter standen sich diese beiden Teams in einem Turnierendspiel gegenüber – zum zweiten Mal siegte Losheim. Dominik Gaszka und Thomas Bier brachten den Landesligisten mit 2:0 in Führung. Simon Engeldinger verkürzte zwar für Mettlach auf 1:2, doch postwendend sorgte Lalla mit dem 3:1 für die Vorentscheidung. Mettlach kam zwar durch Dominik Verhas nochmal auf 2:3 heran, zu mehr reichte es für den Saarlandligisten aber nicht mehr.

Losheim fiebert jetzt der insgesamt achten Masters-Teilnahme entgegen. „Zuschauermäßig werden wir in der Saarlandhalle auf Top-Niveau sein. Das kann ich jetzt schon sagen“, erklärte Lalla. Die Masters T-Shirts sind schon bestellt, drei Fanbusse hat der Verein geordert und alle 200 Eintrittskarten, die der Club zugeteilt bekam, sind schon verkauft. „Wir bemühen uns gerade, noch weitere Tickets zu organisieren“, berichtete Lalla.

Rang drei beim Wahlener Turnier ging übrigens an den gastgebenden Landesligisten SV Wahlen-Niederlosheim, der im kleinen Finale Verbandsligist FC Brotdorf mit 5:2 bezwang. Mit 985 Zuschauern war der Cup des SV das bestbesuchte Qualifikations-Turnier am Wochenende.

Turnier des SV Morscholz:

Nach drei dritten und einem zweiten Platz in diesem Hallenwinter hat Verbandsligist FC Noswendel Wadern am Sonntag endlich seinen ersten Turniersieg einfahren können. Beim 29. Hallenfußball-Turnier des SV Morscholz (28 Wertungspunkte) in der Waderner Herbert-Klein-Halle setzte sich das Team um Spielertrainer Thorsten Schütte mit 4:1 im Finale gegen den FC Wadrill (Landesliga) durch.

Nachdem Wadrill früh in Führung gegangen war, kam Noswendel Wadern durch Marcel Lorig zum Ausgleich. Spielertrainer Thorsten Schütte brachte den Verbandsligisten danach mit 2:1 in Führung, Yannik Gleser und Philipp Müller machten anschließend den Sack endgültig zu. Noswendel Wadern belegt in der Abschluss-Tabelle der Masters-Qualifikation Rang 18 – ist damit das drittbeste Team aus dem Kreis hinter dem SV Losheim und dem SV Mettlach.

Das Spiel um Platz drei entschied Landesligist SV Walpershofen durch ein 3:1 gegen Verbandsligist SG Saarlouis-Beaumarais für sich. 230 Zuschauer sahen das Turnier.

Turnier der SSV Pachten:

Riesenjubel in der Dillinger Sporthalle West am Sonntagabend. Und das gleich doppelt: Der VfB Dillingen (Saarlandliga) und der FC Rastpfuhl (Verbandsliga) hatten beim Turnier der SSV Pachten (55 Wertungspunkte) beide das Masters-Ticket gelöst. Dillingen war schon nach dem 7:1-Sieg im Viertelfinale gegen Bezirksligist VfB Gisingen am Ziel – und ist nun zum zweiten Mal in Folge beim Endturnier dabei. Rastpfuhl musste dagegen lange zittern. Doch noch während das Endspiel gegen den VfB Dillingen (3:4) lief, brandete plötzlich Jubel auf der Rastpfuhler Bank auf. Der Grund: Konkurrent VfL Primstal hatte das Finale des Eppelborner Turniers mit 5:6 nach Verlängerung gegen den FC Wiesbach verloren. Dadurch war Rastpfuhl unabhängig vom Ergebnis des eigenen Finals fürs Masters qualifiziert – erstmals in der Vereinsgeschichte.

Die Spvgg. Quierschied, die FSG Bous und der FV Diefflen verspielten dagegen ihre letzten Masters-Chancen. Quierschied blieb nach einer 3:6-Niederlage im Viertelfinale gegen Diefflen ohne Punkte. Für Diefflen war Rang drei (5:3 im kleinen Finale gegen Bous) ebenso zu wenig wie Rang vier für die FSG. Beide hätten das Turnier gewinnen müssen, um noch eine Chance zu haben.

Turnier des SV Auersmacher:

Einen versöhnlichen Abschluss einer durchwachsenen Hallenrunde feierte Saarlandliga-Tabellenführer SV Auersmacher beim eigenen Kurt-Doub-Gedächtnisturnier (68 Wertungspunkte). In der Sporthalle Kleinblittersdorf setzte sich der SVA durch Tore von Jonas Philipp und Hasan Sonsuz im Finale mit 2:0 gegen Regionalligist SV Röchling Völklingen durch. Die Hüttenstädter hatten schon vorher gejubelt: Denn durch den 4:1-Sieg im Viertelfinale gegen Halberg Brebach hatte Röchling die letzten noch fehlenden Zähler für die Masters-Qualifikation in der Tasche. Saarlandligist 750 Zuschauer sahen die Spiele.

Turnier des FV Eppelborn:

Das war bitter für Saarlandligist VfL Primstal! Mit einem Sieg beim Möbel-Arop-Cup des FV Eppelborn (58 Wertungspunkte) wären die Schwarz-Roten in letzter Sekunde noch auf den Masters-Zug aufgesprungen. Der VfL erreichte auch das Finale gegen Oberligist FC Wiesbach, rettete sich dort nach einem 1:4-Rückstand noch in die Verlängerung und ging durch Steffen Haupenthal sogar mit 5:4 in Führung – das Masters war zum Greifen nah. Doch Wiesbach schlug zurück. Sebastian Lück traf zum 5:5, und Cordt Flätgen zerstörte mit dem 6:5-Siegtreffer für die Hertha die Masters-Träume der Primstaler.

Rang drei ging in der Eppelborner Hellberghalle an die bereits sicher fürs Masters qualifizierte SG Lebach-Landsweiler. Der Saarlandligist bezwang im kleinen Finale den gastgebenden Oberligisten mit 5:3 nach Verlängerung.

Turnier des 1. FC Riegelsberg:

Die SF Köllerbach haben mit einem Sieg beim Prowin-Cup des 1. FC Riegelsberg (49 Wertungspunkte) am Samstag die letzten theoretischen Zweifel an der Masters-Qualifikation beseitigt. In der Riegelsberghalle zeigten die SF im Finale gegen Verbandsligist SC Reisbach eine tolle Aufholjagd. Der Außenseiter lag nach Toren vom Emre Akbulut, Fabio Mahler und Antonio Cortese schon mit 3:1 vorne, doch dann drehte Köllerbach auf und siegte am Ende mit 4:3. Meriton Mehmeti gelang das entscheidende Tor.

Köllerbach hatte im Halbfinale die Spvgg. Quierschied, die noch dringend Masters-Zähler sammeln musste, bezwungen.

Turnier des SV Bexbach:

Der SC Ludwigsthal hat beim Volksbank-Saarpfalz-Cup des SV Bexbach (24 Wertungspunkte) für eine Riesen-Überraschung gesorgt. In der Bexbacher Höcherberghalle bezwang der Tabellenführer der Kreisliga A Bliestal den fünf Klassen höher spielenden Oberligisten FSV Jägersburg mit 5:3.

Turnier der DJK St. Ingbert:

Grenzenlosen Jubel gab es nach dem Sport-Fleck-Cup der DJK St. Ingbert (41 Wertungspunkte) beim SV Hellas Bildstock – und das, obwohl der Landesliga-Tabellenführer das Endspiel gegen Ligakonkurrent SV St. Ingbert mit 2:3 verloren hatte. Denn durch Rang zwei in der Wallerfeldhalle St. Ingbert schaffte Bildstock erstmals in der Vereinsgeschichte die Qualifikation fürs Masters.

Turnier des FC Landsweiler-Reden:

Gastgeber SG Schiffweiler-Landesweiler hat das eigene Hallenturnier (29 Wertungspunkte) gewonnen. In der Mühlbachhalle in Schiffweiler setzte sich der Verbandsligist im Endspiel klar mit 5:2 gegen Ligakonkurrent Preußen Merchweiler durch. Die SF Köllerbach scheiterten mit null Punkten in der Vorrunde. Nachdem sich die SF einen Tag zuvor in Riegelsberg die Masters-Qualifikation gesichert hatte, ließ es das Team ruhig angehen.

Turnier des SV Furschweiler & des TuS Hirstein:

Nur Zuschauer: Der FV Diefflen und Spielertrainer Thomas Hofer schafften erstmals seit Jahren nicht die Qualifikation zum Hallenmasters.

Nur Zuschauer: Der FV Diefflen und Spielertrainer Thomas Hofer schafften erstmals seit Jahren nicht die Qualifikation zum Hallenmasters.

Foto: Ruppenthal

Landesligist TuS Nohfelden hat vor 400 Zuschauern den Kreispokal der St. Wendeler Volksbank in der Namborner Liebenburghalle (29 Wertungspunkte) gewonnen. Der TuS bezwang im Finale Bezirksligist SG St. Wendel mit 5:3.

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